Die niederländische Bank Rabobank hat Berichten zufolge ihre Pläne zur Entwicklung einer Kryptowährungs-Wallet verworfen, wie die Tech-Nachrichtenplattform The Next Web am 23. Mai erklärte.

Wie Cointelegraph berichtetete, hatte die Bank im Februar letzten Jahres einen Kryptowährungs-Wallet-Service namens "Rabobit" im Rahmen ihres Fintech-Innovationsprogramms Rabobank Moonshot angekündigt. Dennoch sagte ein Sprecher der Bank gegenüber der Nachrichtenplattform:

"Nach sorgfältiger Überlegung mit unseren Kunden haben wir kürzlich entschieden, dass es jetzt nicht an der Zeit ist, diese Idee weiterzuentwickeln und in die nächste Phase der Innovation zu bringen."

Der Vertreter der Rabobank erklärte auch, dass der Entwicklungsprozess der Bank dabei geholfen habe, "wertvolle Erkenntnisse über unsere Kunden und den Kryptomarkt zu gewinnen und darüber, wie man Blockchain- und Kryptoanwendungen entwirft". Als Grund für die Entscheidung, diese Initiative nicht weiter fortzuführen, soll die die Bank ungeeignete regulatorische Rahmenbedingungen genannt haben. Der Sprecher betonte:

"Die niederländischen Behörden AFM und DNB (Niederländische Zentralbank) haben etwa die Regulierung von Kryptos auf internationaler Ebene empfohlen."

Abschließend erklärte der Vertreter der Rabobank, dass das Institut "den Markt und die regulatorischen Entwicklungen in der Branche im Auge behalten wird". Crunchbase schätzt, dass die Rabobank einen Jahresumsatz von umgerechnet rund 9,49 Mrd. erzielt.

Die Rabobank hat auf die Anfrage von Cointelegraph nach ihren Wallet-Plänen für Kryptowährungen nicht reagiert.

Wie Cointelegraph Anfang dieser Woche berichtete, gab eine weitere niederländische Bank ABN AMRO ihre Pläne für eine Bitcoin -Depot-Wallet namens "Wallie" auf. Als Grund dafür wurden Risikobedenken genannt.

Diese Woche hat auch eine Gruppe von vier Banken erfolgreich einen Schuldschein - eine Art rechtsverbindliche Darlehensvereinbarung - über eine neue Blockchain-Plattform ausgegeben.

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