Im abgelaufenen Jahr 2018 haben Schweizer Tech-Startups so viel Risikokapital eingesammelt, wie in keinem Jahr zuvor. Dies geht aus dem von startupticker.ch am 29. Januar veröffentlichten Swiss Venture Capital Report 2019 hervor.

Laut dem von Startupticker.ch und der Investorenvereinigung Seca gemeinsam publizierten Report sind in der Schweiz 2019 in insgesamt 230 Finanzierungsrunden 1,236 Milliarden Franken in Tech-Startups investiert worden.

Besonders der auch Fintech-Startups umfassende ICT-Bereich konnte im letzten Jahr deutlich zulegen. Mit einem Anteil von 685 Millionen Franken konnte dieser den Löwenanteil der Investitionen an Land ziehen und damit erstmals deutlich mehr als Startups aus den Branchen Biotech (253 Millionen Franken), Medizintechnik (123 Millionen) und Digital Health (45 Millionen).

Platz eins der größten Investments des Jahres erreichte mit 100 Millionen Franken Seba Crypto, das eine Brücke zwischen dem traditionellen Bankwesen und der Kryptowährungsbranche schlagen will. Das Startup beabsichtigt auch, Unternehmensfinanzierungen anzubieten, darunter auch Beratungen zu Initial Coin Offerings (ICOs) und anderen Dienstleistungen im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten für Firmenkunden.

Dass es sich beim Startup-Boom im Schweizer Fintech-Bereich nicht um ein nationales Phänomen handelt, belegen die ebenfalls sehr starken Zahlen für Risikokapitalinvestitionen in Deutschland für letztes Jahr. Dort wurde 2018 erstmals die Milliardenmarke rein für Investments in den Fintech-Sektor gekackt.