Die russische Eremitage, das zweitgrößte Kunstmuseum der Welt, will eine digitale Kunstausstellung veranstalten, in der auch Krypto-Kunst in Form von Non-Fungible-Tokens (NFTs) präsentiert wird.

Die entsprechende Veranstaltung soll noch 2021 erfolgen, wobei es sich um die erste Ausstellung von NFT-Kunst in Russland handelt, wie das Museum am Donnerstag bekanntgegeben hat.

Die Ausstellung findet im Rahmen des Projekts „Hermitage 20/21“ statt, das speziell auf die Präsentation moderner Kunst ausgelegt ist. Dahingehend heißt es in der Ankündigung:

„Non-Fungible-Tokens sind eine neue Form, um die Rechte an einem Kunstwerk per Blockchain-Technologie zu verbriefen, die Künstlern die alleinige Kontrolle über Urheberrecht und Eigentumsrecht gibt.“

Die Stiftung der Familie Aksenov, ein Fonds, der Kunst und Kultur in Russland fördert, ist als strategischer Partner an der NFT-Ausstellung beteiligt. Im Rahmen der digitalen Präsentation sollen auch neue Formen für die Einbindung des kunstinteressierten Publikums erprobt werden.

Das in Sankt Petersburg ansässige Museum beherbergt drei Millionen Werke, darunter befinden sich Stücke von einigen der wichtigsten Künstlern überhaupt. Mit Krypto-Kunst macht die Eremitage nun einen wichtigen Schritt, um diesen Schatz auszubauen, den Anschluss an die Moderne nicht zu verlieren und die eigene Relevanz aufrechtzuerhalten.

Ob die Ausstellung auch von einer Auktion von NFT-Kunst begleitet wird, ist allerdings unklar. Bei Redaktionsschluss hat das Museum noch nicht auf Anfrage von Cointelegraph reagiert.

Wie Cointelegraph berichtet hatte, gewinnen NFTs wegen ihrem wortwörtlichen Mangel an Fungibilität, der sie zum perfekten Vehikel für Kunst und Sammelgegenstände macht, in der Kryptobranche immer mehr an Interesse. So probiert sich zum Beispiel auch der Künstler Kevin Abosch, der in der Eremitage ausgestellt wird, an der Technologie aus.