Der ehemalige FTX-Chef Sam Bankman-Fried hat einen privaten Kredit in Höhe von 1 Mrd. US-Dollar vom verbandelten Hedgefonds bekommen, der maßgeblich am Kollaps der FTX beteiligt war.

Wie aus den offiziellen Angaben des FTX-Konzerns im Rahmen des Chapter 11 Insolvenzverfahrens in den USA hervorgeht, weist der neue Geschäftsführer John Ray aus, dass die Veruntreuung von Nutzergeldern durch Bankman-Fried noch viel weitreichender ist, als bisher angenommen.

Laut den Dokumenten hat der verwandte Hedgefonds Alameda Research einen stattlichen Kredit von 1 Mrd. US-Dollar direkt an Bankman-Fried vergeben, während FTX-Chefentwickler Nishad Singh einen Kredit von 543 Mio. US-Dollar von der Investmentfirma gestattet bekam.

John Ray, der in der Finanzwelt und darüber hinaus Bekanntheit dafür erlangt hat, dass er nach dem Zusammenbruch von Enron die Insolvenz des damaligen Skandalunternehmens abgewickelt hat, spricht in seiner neuen Funktion bei seiner ersten Eingabe in das Insolvenzverfahren der FTX Klartext. So gibt der neue Geschäftsführer an, dass das epische Debakel um die Kryptobörse der schlimmste Fall ist, an dem er in seiner langen Karriere gearbeitet hat.

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