Die Hypothekarbank Lenzburg aus der Schweiz hat ihre Open-Banking-Software Finstar zu einer Tokenisierungs- und Verwahrplattform ausgebaut, so eine Pressemitteilung vom 13. August.

Hinter der Technologie steht das auf Lösungen zur Speicherung von digitalen Assets und Kryptowährungen spezialisierte Genfer Fintech-Startup Taurus Group. Die für die neuen Krypto-Dienste erforderliche Software werden von der Hypothekarbank Lenzburg als Dienste von selbst betriebenen Servern bereitgestellt.

Krypto-Dienste für erweiterten Kundenkreis

Als Kunden fasst das Geldinstitut neben externen Vermögensverwalter, Family Offices und Privatpersonen auch andere Finanzdienstleister an. Möglich werde dies durch offene Schnittstellen (APIs), mit denen “die Komponenten relativ unkompliziert an andere Systeme angebunden werden” könnten, so die Hypothekarbank Lenzburg.

CEO Marianne Wildi bezeichnet den Schritt als “eine logische Konsequenz unserer Innovationsstrategie der vergangenen Jahre”. Die Bankerin sagt: 

“Wir erweitern damit unser Angebot im Zusammenhang mit der Finstar-Plattform um einen zukunftsweisenden Geschäftsbereich. Von verschiedenen Banken und Drittanbietern aus dem Finanzbereich spüren wir eine steigende Nachfrage nach dieser Art von Services”.

Sie sei überzeugt, dass die Einführung digitaler Vermögenswerte die Finanzierung und Sekundärmarkttransaktionen für KMUs weiter erleichtern werde.

Schweizer Vorreiter in Sachen Krypto

Die Hypothekarbank Lenzburg gilt in der Schweiz als Vorreiter beim Thema Krypto. Als erste Schweizer Bank begann das Institut bereits 2018 mit der Betreuung lokaler Krypto-Startups.

Ihre nun erweiterte Open-Banking-Software Finstar wird unter anderem von der Seba Crypto AG eingesetzt, eine der ersten Krypto-Banken der Schweiz.