Die im Aufbau befindliche Schweizer Börse SDX für digitale Vermögenswerte wird für eine sichere Anbindung der genutzten DLT-Plattform Corda von R3 Hardware-Sicherheitsmodule des Anbieters Securosys einsetzen. Dies gab Securosys am 3. März per Pressemitteilung bekannt.

Identitätsschutz durch Hardware-Verschlüsselung

Wie das Unternehmen schreibt, habe man zu diesem Zweck seine existierende “manipulationssichere Hardware-Sicherheitsmodul-Firmware erweitert, um den notwendigen Datenschutz beim DLT-basierten Handel zu gewährleisten.”

Mit der Securosys-Lösung werden vertrauliche Identitätsschlüssel zur Sicherung des Datenschutzes ihrer Inhaber verschlüsselt, um eine robuste Nutzung des von der SDX verwendeten Corda-Business Netzwerks von R3 zu garantieren.

Securosys-CEO und -Gründer Robert Rogenmoser beschreibt die Bedeutung der von der SDX genutzten Sicherheitsmodule wie folgt:

“Das Securosys Primus Hardware-Sicherheitsmodul (HSM) bietet die Geschwindigkeit, Sicherheit und die Funktionen, die die Vertraulichkeit von rechtlichen Identitäten gewährleisten, und operiert in Übereinstimmung mit dem strengen Datenschutzmodell der SIX. Dieses Verfahren gewährleistet die Geheimhaltung des Schlüsselinhabers und die Schnelligkeit der Transaktionen bei gleichzeitiger Wahrung ihrer Sicherheit.”

SDX-Start lässt weiter auf sich warten

Die Pläne zu einer “vollregulierten” Krypto-Börse hatte die SIX erst im Juli 2018 bekannt gegeben. Im Februar 2019 wurde der ursprünglich früher geplante Start der SDX auf Anfang 2020 verschoben. Auch dieser Zeitplan konnte nicht eingehalten werden. Mittlerweile peilt die Betreiberfirma SIX den vollumfänglichen Start für Ende 2020 an. Zur Finanzierung will die SDX im Vorfeld einen eigenen Wertpapier-Token lancieren.

Securosys startete bereits im Jahr 2018 gemeinsam mit der Crypto Storage AG einen sicheren und hoch skalierbaren Blockchain-Speicher für institutionelle Anleger.