Am Mittwoch lancierte die SEBA Bank, eine lizenzierte Schweizer Bank für digitale Vermögenswerte, einen regulierten digitalen Token, der an Gold gekoppelt ist, dass bei Tausch geliefert wird. SEBA behauptete, der Gold-Token könne aufgrund der Tatsache, dass er reguliert ist und der Goldpreises kaum schwankt schließlich als Stablecoin für On-Chain-Transaktionen verwendet werden.

Der Gold-Token ähnelt dem Goldstandard, bei dem Fiat-Währungen dadurch abgesichert sind, dass man sie gegen physisches Gold eintauschen kann und von einer vertrauenswürdigen Regierung ausgegeben werden. Im Jahr 1971 hat der US-Präsident Richard Nixon den US-Dollar vom Goldstandard abgekoppelt. Bis dahin konnte man gemäß dem Bretton-Woods-System von 1944 35 US-Dollar gegen Unze Gold umtauschen.

Währungen, die an Gold gekoppelt sind, sind dafür bekannt, dass eine Hyperinflation ausgeschlossen ist. Unter Krypto-Enthusiasten ist das häufig eine sehr große Sorge. Der Nachteil ist jedoch, dass das Konjunkturrückgänge verlängern könnte, da die Regierung aufgrund des begrenzten Goldvorrats kein Konjunkturprogramm organisieren kann. Kein Land der Welt hat derzeit einen Gold- oder Silberstandard.

Bühler erläuterte die Entwicklung:

"Jederzeit direkt bei den Raffinerien einlösbar. Unser Gold-Token beseitigt die Schwierigkeiten, die für Investoren mit dem Besitz von Gold einhergehen. Er bietet außerdem eine kosteneffiziente Lösung, mit der man ein Vermögenswert besitzen kann, der für die neue Wirtschaft geeignet ist."

Zuvor hatte SEBA ein Programm lanciert, bei dem Nutzer Renditen durch Kryptowährungen erzielen können. Sie ist die erste Bank in der Schweiz, die eine Lizenz zur digitalen Verwahrung erhalten hat.