Gary Gensler, der Vorsitzende der amerikanischen Börsenaufsicht SEC, ist der Meinung, dass der Anlegerschutz in den traditionellen Finanzmärkten auch auf den Kryptomarkt übertragen werden sollte.

In einer Rede im Rahmen der Penn Law Capital Markets Association Annual Conference gab Gensler nun an, dass die SEC zusätzliche Fachkräfte angefordert hat, um Krypto-Handelsplattformen ordnungsgemäß überprüfen zu können und diese unter dieselben Auflagen zu stellen wie Aktienbörsen. Eine ausgbaute Belegschaft könnte zudem auf mehr rechtliche Klarheit in der Kryptobranche hinarbeiten, wobei besonders darauf geachtet werden soll, „dass der Handel von Wertpapieren und Nicht-Wertpapieren eng verwoben ist“. Gleichsam soll geprüft werden, ob Krypto-Anleger denselben Schutz genießen sollten wie alle anderen Anleger.

„Krypto offeriert für Unternehmer zwar neue Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung und für Investoren neue Handelsmöglichkeiten, aber nichtsdestotrotz brauchen wir Anlegerschutz“, so Gensler. Dem fügt er an: „Wir haben schon jetzt zuverlässige Mittel, um Anleger auf Investmentplattformen zu schützen, und wir haben zuverlässige Mittel, um Anleger zu schützen, wenn Unternehmen eine Kapitalbeschaffung anstreben. Wir müssen denselben Schutz auch auf den Kryptomarkt übertragen“.

Der SEC-Chef ergänzt, dass seine Behörde zudem prüfen soll, ob es „angebracht ist, die Verwahrung abzutrennen“. Demnach würde die geltenden Vorschriften nur auf Handelsplattformen mit Verwahrung anzuwenden, nicht auf Kryptobörsen ohne.

„Es gibt keinen Grund, den Kryptomarkt anders zu behandeln, nur weil dafür eine neue Technologie verwendet wird.“

Während seiner Amtszeit als SEC-Chef hat Gensler Krypto-Projekte wiederholt dazu aufgefordert, sich bei der Aufsichtsbehörde eintragen zu lassen, um für mehr Anlegerschutz zu sorgen. Viele Unternehmen haben in letzten Tagen nun ebenfalls mehr Anlegerschutz in den USA gefordert, wobei Institutionen wie das Commodity Futures Trading Commission, and Financial Crimes Enforcement Network.