Der Forschungsarm des japanischen Technologiekonzerns Sony hat ein kontaktloses Hardware-Wallet für Kryptowährungen entwickelt, so eine Pressemitteilung von Dienstag, dem 23. Oktober.
Das noch unbenannte Gerät nutzt die in Japan beliebte IC-Chipkartentechnologie zur Kommunikation mit der -Blockchain (BTC) oder einem anderen Kryptowährungsnetzwerk.
Laut den Entwicklern von Sony Computer Science Labs (SCSL) bietet das neue Wallet den entscheidenen Vorteil, anders als bislang bei Harware-Wallets üblich, nicht per USB-Kabelverbindung angeschlossen werden zu müssen.
"Darüber hinaus ist es möglich, einen privaten Schlüssel mit einem äußerst zuverlässigen, manipulationssicheren Modul auf der IC-Karte sicher zu erzeugen und zu speichern", so die Pressemitteilung.
Sony hat sich in den letzten Jahren vielen multinationalen Konzernen angeschlossen, um mit der Blockchain-Technologie zu experimentieren, mehrere Lösungen auf den Markt zu bringen und Patente im Zusammenhang mit Blockchain-Hardware anzumelden.
Neben dem Senden und Empfangen von Kryptowährungen sei das neueste Hardware-Wallet von Sony auch darauf ausgelegt, Mehrzweckanwendungen zu ermöglichen, so das Unternehmen.
"Diese IC-Kartentyp-Krypto-Währungs-Hardware-Wallettechnologie verwaltet nicht nur die privaten Schlüssel für Krypto-Währungstransaktionen , sondern auch private Schlüssel für andere Zwecke, wie z.B. für die Nutzung personenbezogener Daten mittels Blockchain-Technologie", fuhr Sony in der Pressemitteilung fort und fügte hinzu:
"Es handelt sich um eine Infrastrukturtechnologie mit vielen Anwendungsmöglichkeiten."
Es ist nicht bekannt, wann oder ob eine Masseneinführung des Produkts geplant ist.
Im März dieses Jahres kaufte der japanische Finanzdienstleistungskonzern SBI Holdings 40 Prozent der taiwanesischen Hardware-Wallet Firma CoolBitX. Ledger, der führende Anbieter von sicherheitsorientierten Hardware-Wallets, gab im Juli bekannt, dass er 2017 mehr als eine Million Wallets verkauft und damit einen Gewinn von 29 Millionen US-Dollar erzielt hat.
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