Die Jagd auf den umstrittenen Gründer des zusammengebrochenen Ökosystems Terra wird intensiver. Südkoreanische Offizielle haben bestätigt, dass sie mindestens zwei Leute nach Serbien geschickt haben, um Do Kwon finden.

Laut einem Bloomberg-Bericht vom 7. Februar, hat die Staatsanwaltschaft in Seoul erklärt, dass Berichte im Zusammenhang mit einem Team, das in Serbien nach Do Kwon sucht, "nicht falsch" seien.

Offenbar sind zwei Offizielle der südkoreanischen Staatsanwaltschaft und des Justizministeriums dorthin gereist.

Do Kwon spricht auf einer Konferenz über Terra vor dem Zusammenbruch. Quelle: Terra.

Die südkoreanische Medienplattform Chosun Media berichtet am 11. Dezember, dass einen Geheimdienstmitarbeiter ihnen mitgeteilt hätte, dass Kwon sich in Serbien aufhalte.

Derzeit besteht kein Auslieferungsabkommen zwischen Südkorea und Serbien.

Damit ist Serbien wohl einen gutes Versteck für Kwon, wie aus einem kürzlichen Meinungsartikel von Minso Kim, einem der Autoren bei Chosun Media, hervorgeht.

Südkorea hat allerdings Kwon seinen Reisepass entzogen, wodurch er Schwierigkeiten beim Reisen bekommen könnte.

Kwon wird vorgeworfen, seit dem 14. September auf der Flucht zu sein. Damals hat die südkoreanische Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen ihn erwirkt, was er im Oktober noch dementierte.

Auch Verstöße gegen das Kapitalmarktgesetz werden dem Terra-Gründer vorgeworfen.

Kwon ist in der Regel sehr aktiv auf Twitter, war in den letzten zwei Monaten allerdings sehr still. Einige Leute fragten sich daraufhin, was der Terra-Gründer wohl gerade tue.

Kürzlich antwortete er jedoch auf einen Tweet, wo er behauptete, er habe kein Geld gestohlen und keine "geheimen Auszahlungen" gemacht.

Bis heute sagt Kwon, er sei sich keiner Schuld bewusst.