Die internationale Bankengruppe Standard Chartered ist Mitglied der Blockchain-Standardisierungsorganisation Ethereum Enterprise Alliance (EEA) geworden.

In einer Pressemitteilung vom 6. November sagte Standard Chartered, dass dieser Schritt es dem Unternehmen ermöglichen würde, sein Angebot auf 60 Märkte weltweit auszuweiten.

Standard Chartered ist jüngstes Mitglied des EEA

"Die Technologie ermöglicht es uns, den Handel und Investitionen in unseren Märkten zu erleichtern, die Kundenzufriedenheit zu verbessern und neue Dienstleistungen anzubieten", so der Leiter der Informationsabteilung Dr. Michael Gorriz.

Die EEA wurde im März 2017 als gemeinsame Initiative zur Forschung an der Entwicklung und Umsetzung von Blockchain-Lösungen in allen Wirtschaftsbereichen. Mittlerweile gibt es hunderte Mitglieder. Darunter sind Unternehmen, wie etwa Microsoft, Hyperledger und verschiedene andere internationale Banken, wie zum Beispiel Santander und die russische Sberbank.

Seit Oktober letzten Jahres besteht auch eine formelle Kooperationsvereinbarung mit der Plattform Hyperledger, die ebenfalls Unternehmens-Blockchain-Tools anbietet.

Die EEA veröffentlicht auch Informationsmaterialien, wie etwa Dokumente zu Blockchain-Standards. Auch ein speziell für die Telekommunikationsbranche erarbeitetes Dokument vom August ist darunter.

Wachsendes Interesse an Blockchain

"Wir freuen uns darüber, Teil der EEA zu sein und auch darauf, zusammen mit anderen führenden Unternehmen aus der Branche noch stärker an der Erforschung und Anwendung von Blockchain im Bankensektor zu arbeiten", so Gorriz.

Standard Chartered hat die Blockchain an mehreren Stellen bereits eingesetzt. Wie Cointelegraph berichtete, hat die Bank kürzlich eine Lieferkettenfinanzierung durchgeführt und die Technologie genutzt, um eine grenzüberschreitende Akkreditivtransaktion zu tätigen.