Die Schweizer Bank Julius Bär ist eine Partnerschaft mit dem Krypto-Startup Seba Crypto AG eingegangen, um ihren Kunden zukünftig Dienstleistungen im Bereich der Digitalen Vermögenswerte anbieten zu können, wie es am 26. Februar in einer Pressemitteilung von Julius Bär heißt.

Sobald die Seba AG von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA eine entsprechende Lizenz für Banken und Aktienhändler erhält, tritt die Partnerschaft offiziell in Kraft. Die Bank Julius Bär bietet dann ab diesem Zeitpunkt Verwahrung, Transaktion und Anlage digitaler Vermögenswerte an, wodurch auf die steigende Nachfrage der Kunden reagiert werden soll, die sich vermehrt diese Art der Dienstleistungen wünschen.

In der Pressemitteilung wird außerdem offengelegt, dass Julius Bär schon seit 2018 eine Minderheitsbeteiligung an der Seba AG hält.

Die Seba schreibt in ihrer eigenen Pressemitteilung, dass Peter Gerlach, Leiter des Bereich Markets bei Julius Bär, am 20. März als neues Aufsichtsratsmitglied vorgeschlagen werden soll.

Gerlach selbst bewertet die neue Zusammenarbeit wie folgt:

„Bei Julius Bär sind wir überzeugt, dass digitale Vermögenswerte zu einer etablierten nachhaltigen Anlageklasse im Portfolio eines Anlegers werden.“

Die Seba Crypto AG will sich als Krypto-Bank etablieren und hat deshalb schon Investitionsgelder in Höhe von 100 Mio. Schweizer Franken eingesammelt.

Die Bank Julius Bär hat unterdessen im Jahr 2018 Vermögenswerte von insgesamt 382,1 Mrd. US-Dollar verwaltet.

Wie Cointelegraph zuvor berichtet hatte, ist die Seba Crypto eine Vereinbarung mit der Schweizer Hypothekarbank Lenzburg AG eingegangen, um deren Banksystem Finstar nutzen zu dürfen.

Im Februar wurde gemeldet, dass die SIX Swiss Exchange, die größte Aktienbörse der Schweiz, beabsichtigt, Blockchain für ihre eigene digitale Handelsplattform anzuwenden. Die Plattform befindet sich derzeit noch in Arbeit und soll in der zweiten Hälfte des Jahres an den Start gehen.