Das Schweizer Start-up Teal will einen dezentralen und offen nutzbaren Marktplatz auf Blockchain-Basis schaffen, der dank Künstlicher Intelligenz leicht durchsuchbar ist, kündigte das Unternehmen am 18. September in einer Pressemitteilung an.
Für Teal haben sich deutsche Wissenschaftler, Blockchain-Experten und Unternehmer zusammengetan. Das Start-up operiert aus dem Schweizer “Crypto Valley” Zug, wo auf Basis von Blockchain-Technologie ein smarter Marktplatz entstehen soll.
Dieser soll es Händlern ermöglichen, „sich dem Diktat der aktuell dominierenden E-Commerce-Plattformen zu entziehen“, wird Teal-CEO Klaus Holthausen in der Pressemitteilung zitiert.
Produktangebote sollen über eine Blockchain-Infrastruktur und mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz den Kunden präsentiert werden können. Durch auf der Teal-Blockchain dezentral gespeicherte und kryptografisch verschlüsselte Nutzerprofile sollen diese die von ihnen gewählten Informationen mit anderen Nutzern gezielt teilen können.
Wie Teal-Marketingchef Michael Pruban erläutert, will das Startup damit “ein Ökosystem an Anwendungen schaffen, bei denen sich Angebot, Nachfrage und Ort ohne zentrale Instanz in einem assoziativen System vernetzen.“ Um Händler und Kunden zusammenzubringen, will Teal auf die sogenannte “assoziative Intelligenz” setzen, “die schon seit Jahren bei vielen Unternehmen als Such- und Empfehlungsmaschine im Einsatz” sei.
Eine Roadmap für die geplanten Milestones hat Teal bereits online gestellt. In den nächsten Tagen soll ein Whitepaper veröffentlicht werden, das detailliert über das Projekt informieren wird. Im Rahmen eines Initial Coin Offerings (ICO) will Teal im Herbst einen eigenen Token herausbringen, mit dem die weitere Finanzierung des Unternehmens gestemmt werden soll. Anfang 2019 ist ein eigenes Teal-Wallet geplant. Der Start des Marktplatzes ist für 2020 vorgesehen.
Andere Projekte beschäftigen sich ebenfalls mit der Idee von Marktplätzen auf Blockchain-Basis. In Dubai soll etwa ein Blockchain-Marktplatz für den Tourismussektor entstehen. Und ein Automobilunternehmen aus London hat bereits ein Autoverkaufsportal mit Blockchain-Technologie entwickelt.