Ein 48-jähriger thailändischer Mann, der sich selbst "Krypto-Wizard" nannte, ist in Bangkok wegen seiner mutmaßlichen Rolle bei einem Krypto-Betrug im Umfang von 500 Millionen Baht (16,3 Millionen US-Dollar)  verhaftet worden.

Wie die Bangkok Post am 5. September berichtet, konnte die Polizei den seit dem 23. August unter Haftbefehl stehenden Mana Jumuang beim Fußballspielen im Bangkoker Stadtteil Huai Khwang festnehmen.

Millionenbetrug mit Opfern in 10 Ländern

Laut Pol Maj Gen Jiraphop Phuridet, Kommandant der Polizei von Bangkok, soll Jumuang Teil einer kriminellen thailändisch-vietnamesischenGruppe sein, die Opfer in mindestens 10 asiatischen Ländern, darunter Südkorea und Vietnam, zur Zielscheibe hatte.

Vier Mitglieder der Gruppe sollen Vietnamesen und drei Thailänder sein.

Ihre Betrugsmasche bestand in der Überredung ihrer Opfer zu Investments in Kryptowährungen. Jedes Gruppenmitglied übernahm dabei die Verantwortung für eine bestimmte Rolle - wie etwa die Eröffnung von Bankkonten und angebliche Investoren für Digitale Assets.

Die Opfer erhielten zunächst Renditen auf ihre Anlagen, bis die Gruppe dann den Kontakt abrupt abbrach, so die Polizei.

Die Summe der berichteten Schäden der Opfer wird auf 500 Millionen Baht (16,3 Millionen Dollar) geschätzt. Jumuang selbst wird beschuldigt, einen Teil der unrechtmäßig erworbenen Gelder für den Kauf von Land in der thailändischen Provinz Phichit ausgegeben zu haben.

Police continue to pursue the two other Thai suspects, while the four Vietnamese members are believed to have already fled the country, Pol Maj Gen Jiraphop Phuridet revealed.

2018: Thailändischer Fernsehstar geht wegen Krypto-Betrug ins Gefängnis

Mana Jumuang hatte sich mit "Krypto-Wizard" einen berühmt klingenden Spitznamen ausgedacht. Im vergangenen Sommer war ein wirklicher Prominenter wegen mutmaßlicher Beteiligung an einem 797 Millionen Baht (24,6 Millionen Dollar) Bitcoin-Betrug verhaftet worden.

Der 27-jährige thailändische Seifenoper-Star Jiratpisit "Boom" Jaravijit wurde wegen Geldwäsche verhaftet. Er hatte mit sechs Komplizen - darunter seinen Geschwistern - zusammengearbeitet, um Anleger zu Investments in einen auf Glücksspiele ausgerichteten Token zu verleiten. Dabei wurden jedoch niemals Gewinne ausgeschüttet.

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