Der Ökonom Alex Krueger hält es für möglich, dass der amerikanische Präsident Donald Trump versuchen wird, ein Bitcoin-Verbot durchzusetzen, allerdings würde dies wohl an der momentanen Rechtslage scheitern, wie Krueger am 15. Juli auf Twitter vermutet.  

Vergangene Woche hatte Trump heftige Kritik an den Kryptowährungen insgesamt geübt, allerdings zeigten sich die Kryptomärkte davon zunächst unbeeindruckt. Erst über das Wochenende ist Bitcoin anschließend wieder unter 10.000 US-Dollar abgerutscht.

In seinem Twitter-Beitragt mutmaßt Krueger, dass Trump durchaus in der Lage wäre, Kryptowährungen effektiv zu verbieten.

Indem er den Zugang zu den Kryptomärkten sowohl für Privatanleger als auch für institutionelle Investoren erschwert, könnte Bitcoin (BTC) regelrecht isoliert werden, was zu einer dramatischen Senkung der Liquidität führen würde. Dahingehend meint Krueger: 

„Trump könnte den Zufluss von Kapital unterbinden, indem er Banken die Zusammenarbeit mit Kryptobörsen verbietet oder Auflagen schafft, die unverhältnismäßig hoch sind und nicht erfüllt werden können.“

Allerdings müsste der US-Präsident ein Bitcoin-Verbot durch das amerikanische Parlament absegnen lassen, weshalb die Abgeordneten etwaige Pläne sehr wohl kippen könnten. Selbst wenn Trump sein beliebtes politisches Werkzeug der „Durchführungsverordnung“ einsetzt, müsste ein Verbot früher oder später noch demokratisch legitimiert werden.

Ein Verbot ist also möglich, aber höchst unwahrscheinlich, wie Experte Krueger schlussfolgert.

Nach den jüngsten Äußerungen von Trump hatten amerikanische Medien spekuliert, dass Bitcoin ein Thema für den Wahlkampf im nächsten Jahr sein könnte.

Wie Forbes in einem Bericht angemerkt hatte, steht die Meinung vom Präsidentschaftskandidaten Andrew Yang im krassen Gegensatz zu den Ansichten Trumps, da Yang sich wiederholt für Bitcoin und Kryptowährungen stark gemacht hatte.