Das amerikanische Justizministerium (DoJ) hat neue Kautionsbedingungen für den ehemaligen FTX-Chef Sam Bankman-Fried (SBF) beantragt, wie aus einem entsprechenden Gerichtsdokument vom 3. März hervorgeht.

Laut dem an den vorsitzenden Richter Lewis Kaplan gerichteten Antrag, soll es Bankman-Fried zukünftig untersagt sein, Smartphones, Tablets, Computer, jegliche Art von Spielekonsole und sonstigen Elektrogeräten, die Textnachrichten oder Sprachnachrichten ermöglichen, zu nutzen. Vielmehr sieht der Vorschlag vor, dass SBF nur noch „ein Klapphandy oder andere Handys, die keine Smartphones sind und über keinerlei Internetfunktion verfügen, nutzen darf“.

Das Dokument von Staatsanwalt Damian Williams fordert zudem, dass die jüngst auferlegten Änderungen an den Kautionsbedingungen dauerhaft gelten sollen. Die Verteidigung hatte zuletzt gebeten, die Frist zur Antwort auf derartige Forderungen bis zum 3. März zu verlängern.

Zu diesen temporären Kautionsbedingungen, die zurzeit noch gelten, gehört unter anderem die Auflage,dass SBF keinerlei Kontakt mehr zu ehemaligen Mitarbeitern von FTX und Alameda Research aufnehmen darf, ohne dass ein Anwalt dabei ist. Außerdem ist es Bankman-Fried untersagt, verschlüsselte Messenger-Dienste und VPNs zu nutzen.

Im neuen Antrag geht die Staatsanwaltschaft noch einen Schritt weiter und will eine „Whitelist“ an Webseiten definieren, die für SBF erlaubt sind, darunter YouTube, Wikipedia, Etherscan, NFL, DoorDash, Netflix und behördliche Webseiten. Auch Nachrichtenportale wie Cointelegraph wären demnach erlaubt. Alle anderen Bereiche des Internets wären demnach allerdings Sperrgebiet.