Die Bank von Uganda ist inzwischen doch offen dafür, dass sich auch Krypto-Unternehmen an ihrer „Regulatorischen Sandkiste“ beteiligen, so hat die Zentralbank nun entsprechende Einladungen an Mitglieder der Blockchain Association von Uganda (BAU) verschickt. Damit könnte zugleich eine grundlegende Richtungsänderung beim Thema Krypto einhergehen.

In einem Brief der Zentralbank an Kwame Rungunda, den Vorsitzenden des Blockchain-Interessenverbandes, wird Bezug auf ein Treffen der beiden Seiten von Anfang Mai genommen, das den Grundstein für eine derartige Zusammenarbeit gelegt hat. Demnach sollen sich die Mitglieder des BAU zunächst mit den Regulierungsbestimmungen der Sandkiste vertraut machen, ehe Interessenverband und Zentralbank in einem nächsten Schritt die technischen Rahmenbedingungen aushandeln.

Die Bank of Uganda hatte bereits im Juni 2021 die regulatorische Sandkiste aufgesetzt, die Unternehmen aus der Finanztechnologie (FinTech) ermöglichen soll, „innovative Finanzdienstleistungen“ in einer kontrollierten Umgebung zu testen. Letztendlich soll dadurch Innovation innerhalb der Finanzbranche des Landes gefördert und die Verbreitung von neuartigen Finanzdienstleistungen innerhalb der Bevölkerung vorangetrieben werden.

Das jüngste Schreiben belegt, dass die Zentralbank scheinbar eine Kehrtwende im Bezug auf Kryptowährungen gemacht hat.

Ende April hatte diese noch explizit vor Kryptowährungen gewarnt und eine entsprechende Warnung an alle Finanzdienstleister des Landes herausgegeben, dass diese bei der Zusammenarbeit mit Krypto-Unternehmen Tür und Tor für Betrug und Geldwäsche öffnen.

Allen Banken und Finanzdienstleistern wurde deshalb sogar mit dem Entzug ihrer Zulassungen gedroht, falls diese dennoch mit Kryptowährungen hantieren sollten.

Kryptowährungen sind in Uganda eigentlich nicht gesetzlich verboten, und dürfen völlig legal gekauft, gehalten und gehandelt werden. Reguliert ist die Anlageklasse in dem afrikanischen Land allerdings nicht.