Ein GitHub-Nutzer hat am 25. Mai offenbar die erste Version des Telegram Open Network (TON) Blockchain-Light-Client hochgeladen.

Laut der Liesmich-Datei auf GitHub verbinde der Client - wenn er richtig konfiguriert ist - mit einem vollständigen Knoten für das TON-Blockchain-Testnet und sendet einige Anfragen an diesen. Die Tatsache, dass es so ein scheinbares Testnet gibt, stimmt mit den im April veröffentlichten Berichten überein, demzufolge Telegram den Zugang zu einer Testversion der TON-Blockchain für eine begrenzte Anzahl globaler Entwickler, einschließlich russischen Entwicklungsteams, verfügbar gemacht hat.

Das Dokument verweist offenbar auch auf den gleichen Inhalt des GitHub-Repositoriums, den es auf der Domain test.ton.org gibt. Diese Domain wurde mit einer Datenschutzfunktion registriert, so dass die Identität des Registrars im ICANN-Archiv nicht gefunden werden kann.

Der Entwickler, der das betreffende Repositorium angelegt hat - und der einzige Benutzer, der dazu beigetragen hat -, trägt den Spitznamen Kiku Reise. Laut seinem GitHub-Profil kommt er aus der Ukraine und hat zuvor unter anderem an der Mobil- und Windows-Version der Proxy-Software Shadowsocks mitgewirkt.

Ein Link zur Webseite wurde von einem Telegram-Kanal für TON ebenfalls gepostet, aber die Authentizität des Repositoriums wurde nicht offiziell bestätigt. Kiku Reise hat Cointelegraph mitgeteilt, dass das Material höchstwahrscheinlich durchgesickert sei und dass er nicht für Telegram arbeite.

Was er getan habe, sei ein Backup der oben genannten Domain test.ton.org auf GitHub zu erstellen. Dennoch erklärte er abschließend:

"Ich denke, es besteht eine kleine Chance, dass das eine Fälschung ist. Wir werden den Code analysieren und es herausfinden."

Das Repositorium enthält auch eine Einführung in die neue Programmiersprache zur Erstellung von Smart Contracts für die TON-Blockchain. Es kamen Anfang dieser Woche erstmals Gerüchte auf, dass es solche geben könnte.

Wie Cointelegraph kürzlich berichtete, hat Michael Novogratz, der Gründer und CEO der KryptowährungsHandelsbank Galaxy Digital behauptet, dass einer der Krypto-Vermögenswerte, die von Social-Media-Riesen, wie etwa Telegram und Facebook, erstellt wurden, erfolgreich sein werde.