Die Staatsverschuldung der USA beläuft sich inzwischen auf 2,65 Mrd. Bitcoin , was 21-Mal so viel ist wie die insgesamt jemals verfügbare Umlaufmenge der marktführenden Kryptowährung.
Laut der amerikanischen Schulden-Uhr ist die Verschuldung der Vereinigten Staaten damit erstmals über die 26 Bio. US-Dollar Marke geklettert.
Schuldenberg wächst unaufhörlich
Die astronomische Zahl ist bedingt durch die inflationäre Geldpolitik der amerikanischen Zentralbank in den letzten Monaten, in Folge derer die Umlaufmenge an US-Dollar dramatisch zugenommen hat.
Wie Cointelegraph diese Woche berichtet hatte, beläuft sich die Geldmenge (M2) in den USA mittlerweile auf ein Rekordhoch von 18,115 Bio. US-Dollar, während die Verschuldung der US-Zentralbank nun mehr als 7 Bio. US-Dollar aufweist.
Auch die Krypto-Community hat diese Lage zur Kenntnis genommen, so weist der Twitter-Account @Bitcoin darauf hin, dass die Verschuldung am 11. Juni genau 2.653.061.224 BTC entsprechen würde.
Innerhalb von nur zwei Monate hätte sich diese um 204.081.632 BTC erhöht, was allein schon weit mehr als die festgelegte Umlaufmenge der Kryptowährung ist, die auf 21 Mio. Einheiten begrenzt ist.
Staatsverschuldung der USA im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt. Quelle: JustFacts/ U.S. Treasury
OECD befürchtet weitere Verschuldung
Diese Entwicklung ist umso interessanter, da Bitcoin-Fürsprecher immer wieder die fixe Umlaufmenge der Kryptowährung als entscheidenden Vorteil gegenüber Landeswährungen hervorheben. Während die Inflation Sparvermögen über Zeit zunehmend entwertet, kann Bitcoin Sparen wieder lohnend machen.
Es ist anzunehmen, dass die amerikanische Zentralbank auf Grund der Corona-Krise diese Woche beschließen wird, nichtsdestotrotz weiter Geld „zu drucken“.
Die gegenläufigen Entwicklungen zwischen US-Dollar und Bitcoin wurden zuletzt schon dadurch unterstrichen, dass die Kryptowährung nach ihrem „Halving“, also der Halbierung der Anstiegsrate der Umlaufmenge, nur noch auf eine Inflationsrate von 1,8 % kommt.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat unterdessen einen Bericht vorgelegt, der eine schnelle Erholung der Wirtschaft bezweifelt und die Weltgemeinschaft stattdessen auf eine zweite Corona-Welle einschwört. Dies wird unweigerlich zu weiteren Finanzspritzen und damit zur zunehmenden Entwertung von Landeswährungen führen.
„Lockere Geldpolitik und höhere Staatsverschuldungen werden nötig sein, solange die Wirtschaft in der Krise ist und die Arbeitslosigkeit hoch ist“, wie es dahingehend in dem Bericht heißt.
Und weiter:
„Allerdings sollten nur weitere Schulden gemacht werden, um den wirklich Betroffenen zu helfen und die dringenden Investitionen zu tätigen, um die Wirtschaft wiederaufzubauen.“
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