Das US-Einzelhandelsunternehmen Overstock.com hat angekündigt, einen Teil seiner Unternehmenssteuern im Bundesstaat Ohio mit Bitcoin (BTC) zahlen zu wollen, wie aus einer Ankündigung auf seiner Webseite vom 3. Januar hervorgeht.
Overstock wird die Gewerbesteuer (CAT) über die kürzlich eingeführte Kryptowährungsplattform OhioCrypto.com ab Februar mit Bitcoin begleichen.
Der CEO und Gründer des Unternehmens Patrick Byrne - ein langjähriger Krypto-Freund - sagte in der Ankündigung, die staatliche Akzeptanz von Kryptowährungen und anderen neuen Technologien, zusammen mit einer freundlichen Gesetzgebung, sei "der beste Weg, um sicherzustellen, dass wir US-Amerikaner nicht unseren Platz an der Spitze der sich ständig weiterentwickelnden Weltwirtschaft verlieren".
Wie Cointelegraph bereits berichtete, hat Ohio im November als erster US-Bundesstaat Bitcoin als Zahlungsmethode für Steuern akzeptiert. Der Service ist derzeit nur für Unternehmen verfügbar. Es ist aber geplant, die Option in Zukunft auf einzelne Steuerzahler auszuweiten.
Der Ohio State Treasurer Josh Mandel erklärte in einem Interview im Anschluss an die Nachrichten gegenüber Cointelegraph, dass der Staat über Bitcoin hinausgehen und andere Kryptowährungen akzeptieren könnte.
In einem kürzlich veröffentlichten Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Fortune hat Mandel diese Haltung erneut bekräftigt und dabei auch offenbart, dass Ohio plane, bis 2020 Kryptozahlungen für alle Steuerzahler einzuführen.
Bereits 2014 war Overstock das erste große Unternehmen, das nach einer Partnerschaft mit der Kryptobörse Coinbase Bitcoin akzeptierte.
Zuletzt hatte Byrne angekündigt, dass er den Einzelhandelszweig von Overstock bis Februar 2019 verkaufen würde, um sich auf Blockchain zu konzentrieren. Zuvor hatte der Unternehmer bereits 10 Prozent seiner Aktien - insgesamt über 17,5 Mio. Euro - verkauft, um das Geld in die Blockchain-orientierte Tochtergesellschaft von Overstock namens Medici Ventures zu investieren.
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