Vage Aussagen im Investorenportal des chinesischen Mining-Giganten Bitmain Technologies listen zweifelhafter- und potenziell fälschlicherweise Investoren vor deren spekulierten Initial Public Offering (IPO) auf.

In einem Bitmain pre-IPO-Investorenportal, auf welches Cointelegraph (CT) Zugriff hat, wird DST Global als Investor aufgeführt und behauptet, das Investment sei "seit kurzem abgeschlossen".

Bitman

Henry Wu, ein Anwalt und Rechtsexperte bei der chinesischen Anwaltskanzlei L&Y Law Office, sprach mit CT und erklärte, dass die Wortwahl in dem originalen chinesischen Dokument vage sei. Während es also möglich ist, die Bedeutung in der Übersetzung anzufechten, suggeriert die Sprache für den Laien oder einem noch nicht initiierten, potenziellen Investor, dass Bitmain Gelder von DST Global erhalten hat.

Anfang des Tages sagte John Lindfors, ein leitender Partner bei DST Global, in einer E-Mail an CT, dass er "Bestätigen kann, dass DST niemals in Bitmain investiert hat".

Wenn ein Investor laut Wu die Informationen, dass DST Global in Bitmain investiert hat, nutzt, um zu entscheiden, ob er sein eigenes Geld ins Spiel bringen will, könnte er das Unternehmen zwingen, eine Rückerstattung zu veranlassen. Sollte Bitmain sich weigern, könnte der Investor rechtliche Konsequenzen einleiten.

Bitmain beendete seine vorbörsliche Finanzierungsrunde Anfang des Monats, an welcher auch hochangesehene Investoren wie das chinesische Technologie-Konglomerat Tencent und Japans Softbank teilnahmen, welche 15 Prozent der Anteile an Uber hält.

Letzte Woche sagte Softbank CT, dass Berichte, dass das Unternehmen Bitmains IPO unterstützt, ebenfalls falsch seien. Ein Sprecher betonte, dass "weder die Softbank Group Corp., noch der Softbank Vision Fonds waren an dem Deal beteiligt".

Die Tatsache, dass Bitmain noch keine Profite für das zweite Quartal angegeben hat, stellt die finanzielle Lage der Firma ebenfalls infrage. Anfang des Monats schrieb Blockstreams CSO Samson Mow auf Twitter:

Red Li, ein Mitgründer von 8btc, sagte: