Der Bitcoin-(BTC)-Mining-Riese Bitmain ist nach seiner vorbörslichen Finanzierungsrunde (pre-IPO) mit Unterstützung von hochangesehenen Investoren rund 13 Mrd. Euro wert, wie QQ News am 4. August berichtete.

Der neue Finanzdeal, welcher wohl am Samstag besiegelt wurde, beinhaltet Investitionen vom chinesischen Tech-Konglomerat Tencent und Japans Firma Softbank, ein weiterer Tech-Gigant, der 15 Prozent der Anteile an Uber hält und somit der größte Anteilseigner der Ruffahrtapp ist.

Tencent ist seinerseits der Entwickler der dominanten chinesischen Social-Media-Plattform WeChat, welche über 1 Mrd. globale Nutzer verzeichnet und im März diesen Jahres Facebook nach Marktanteilen überholte.

Laut QQ plant Bitmain seinen Börsengang an der Aktienbörse von Hongkong im September mit einer geschätzten Bewertung von knapp 26. Mrd. Euro. Wie Cointelegraph zuvor berichtete, deutete Bitmains Geschäftsführer Johan Wu Pläne für einen Börsengang bereits im Juni an.

Im Februar 2018 soll Bitmain laut Berichten 70 bis 80 Prozent des globalen Marktes für Bitcoin-Mining-Hardware kontrolliert haben und zwischen 2,6 und 3,4 Mrd. Euro an Betriebsgewinnen eingefahren haben - mehr als der amerikanische Hersteller für Grafikprozesselemente (GPUs) Nvidia.

Ende Juli berichtete Fortune, dass Bitmain Nettogewinne von rund 860 Mio. im ersten Quartal 2018 erlange und im gleichen Monat eine 260-430 Mio. Euro Zweitfinanzierungsrunde abschloss, die die Evaluation der Firma auf über 10 Mrd. Euro hob.

Unterdessen plant auch ein weiterer chinesischen Krypto-Mining-Gigant, Canaan Creative, einen Börsengang - ebenfalls an der Hongkonger Aktienbörse.

Erst gestern enthüllte Bitmain Pläne für den Aufbau eines Blockchain-Datenverarbeitung- und Mining-Zentrums in Texas. Das 430 Mio. Euro teure Projekt sei Teil der geplanten Expansion in den US-Markt, heißt es in einem Pressebericht. Die Anlage soll bereits Anfang 2019 in Betrieb genommen werden.