Die große amerikanische Investmentfirma VanEck wagt einen neuen Anlauf für einen börsengehandelten Fonds (ETF) mit Bezug zu Kryptowährungen.

Laut einem entsprechenden Antrag, der bei der amerikanische Börsenaufsicht SEC eingereicht wurde und den diese am 21. Januar veröffentlicht hat, trägt der geplante VanEck-ETF den Namen „Digital Assets ETF“. Der neue Indexfonds würde den Kurs des „Global Digital Assets Equity Index“ abbilden, der von der VanEck-Tochter MV Index Solutions betrieben wird.

Wie aus dem Antrag hervorgeht, würde der neue Indexfonds mindestens 80 % des verfügbaren Vermögens in Wertpapiere investieren, die in dem zugehörigen Index erfasst sind. Der Global Digital Assets Equity Index ist wiederum ein Querschnitt aus Firmen der Kryptobranche.

VanEck erklärt in diesem Zusammenhang, dass der Begriff „Digital Asset Companies“ Unternehmen meint, die Krypto-Handelsplattformen, Krypto-Zahlungsdienste, Krypto-Mining, Krypto-Software, Krypto-Hardware oder andere verwandte Dienstleistungen der Branche betreiben bzw. herstellen.

Um in den Index aufgenommen zu werden, muss ein Unternehmen mindestens 50 % seiner Einnahmen aus Projekten erzielen, die mit Kryptowährungen in Verbindung stehen, oder es muss das Potenzial bestehen, in diesem Maße Einnahmen durch Krypto-Projekte erzielen zu können.

„Unternehmen, die weniger als 50 % ihrer Einnahmen aus der Kryptobranche generieren, darunter Hardwarehersteller und Zahlungsdienstleister, können dennoch in den Index aufgenommen werden, damit dieser auf eine Mindestzahl kommt“, wie VanEck dahingehend ergänzt.

Die Vermögensverwaltung ist bekannt dafür, dass sie wiederholt einen auf Bitcoin (BTC) basierenden ETF in den USA beantragt hat. Nachdem dies mehrfach gescheitert ist, hat VanEck am 31. Dezember 2020 erneut einen solchen Antrag gestellt. Wie Cointelegraph berichtet hatte, läuft gegen die Investmentfirma derzeit eine Klage, die vom ehemaligen Geschäftspartner SolidX angestrengt wurde.