Die Kryptobörse Gemini Trust Company LLC (Gemini) kündigt an, dass der ehemalige Leiter für Informationstechnologie von der New Yorker Börse (NYSE), Robert Cornish, sich der eigenen Firma angeschlossen hat. Dies geht aus einer entsprechenden Pressemitteilung vom 6. Juli hervor. Cornish wird bei Gemini, das von den Gebrüdern Winklevoss gegründet wurde, die Funktion des Technologischen Leiters übernehmen.
Cornish war bisher in verschiedensten leitenden Positionen bei der International Securities Exchange tätig und wurde vom Magazin Institutional Investor in dessen „Trading Technology Top 40“ im Bereich Finanzdienstleistungen gewählt. Bei Gemini soll er die technologische Strategie anführen und den Einsatz der SMARTS Technologie von Nasdaq begleiten. Letztere soll eine verbesserte Marktüberwachung ermöglichen, worüber Gemini sogenannte Order Books (Bestelllisten) und Auktionen leichter kontrollieren kann.
Tyler Winklevoss, Geschäftsführer von Gemini, sagt in der Mitteilung, dass Cornish „sicherstellen wird, dass Gemini seinen Kunden die bestmöglichste Handelsplattform bieten kann und die Messlatte innerhalb der Branche der Kryptowährungen weiterhin hoch hält.“
Mit diesem Schritt schließt sich Cornish einer Reihe von Wall Street Führungskräften an, die in den Blockchain und Krypto Bereich wechseln. Beispielsweise der ehemalige Goldman Sachs Vorsitzende, Priyanka Lilaramani, ist dieses Jahr zum maltesischen Krypto Start-Up HOLD gegangen. Dr. Rolf Werner, der Vorsitzende für Mitteleuropa bei Fujitsu ist kürzlich der IOTA Foundation beigetreten. Die Kryptobörse Coinbase hat David Marucs, einen ehemaligen Manager bei PayPal und Facebook, in seinen Aufsichtsrat berufen.
Im April kündigte Gemini an, dass es Block-Trading für Kryptowährungen, außerhalb der eigenen Bücher, anbieten will. Investoren die Gemini Block-Trading machen möchten, könnten so größere Mengen an Kryptowährungen zusammenhängend kaufen und verkaufen. Im Dezember letzten Jahres hat Gemini zusammen mit der Chicagoer Options-Börse sogenannte Futures (Termingeschäfte) für Bitcoin eingeführt, wodurch traditionelle Marktinstrumente nun auch Einzug in die Kryptobranche finden.
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