Der japanische Arm des Internetgiganten Yahoo! will eine eigene Kryptowährung-Tauschbörse "im April 2019 oder später" eröffnen, wie der lokale Mediendienst Nikkei Asian Review heute, am 23. März berichtet.

Laut Nikkei Asian Review, plant Yahoo! Japan, im nächsten Monat 40 Prozent der BitARG-Börse in Tokio aufzukaufen und sofort Führungskräfte zu schicken, um die Grundsteine für die Eröffnung ein Jahr später zu legen.

"Der Kauf von BitARG-Aktien wird über YJFX in Tokio erfolgen, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Yahoo, die Devisentransaktionen betreibt", heißt es in der Publikation. Die 40-prozentige Beteiligung kostet das Unternehmen 2 Mrd. Yen (rund 15,4 Mio. Euro).

Der Schritt von Yahoo! erhebt einen weiteren wichtigen Namen in die Ränge von Japans flügge werdenden Krypto-Arenen.

Nach der Einführung eines Lizenz-System für Krypto-Börsen, das im Aprill 2017 begann, haben bisher 16 Betreiber die Berechtigung für Geschäfte im japanischen Markt erhalten, darunter gewichtige Spieler die SBI Group.

BitARG besitzt seit Dezember 2017 eine Lizenz von dem der Finanzdienstbehörde (FSA), einem bundesstaatlichen Regulator, die sich bisher allerdings auf den Handel mit Bitcoin beschränkt, wie der Nachrichtendienst berichtet.

Die FSA sorgte gestern, am 22. März unterdessen selbst für Wirbel in der Krypto-Sphäre, nachdem Nikkei behauptete, dass sie ein Verbot für Binance plant, die größte Krypto-Börse weltweit, aufgrund des Operierens ohne Lizenz.

Sowohl der Mitgründer von Binance Yi He, als auch der Geschäftsführer Changpeng Zhao haben die Behauptungen dementiert, die einen Bitcoin-Preis-Abfall von bis zu 5 Prozent am 22. März verursachten. Nichtsdestotrotz bestätigte Zhao heute, am 23. März, dass sich die Börse nach Malta versetzen werde und nennt die Inselnation "sehr progressiv, wenn es um Krypto und Fintech geht."