Kategorie Adoption |
Michele Foletti ist seit 2013 Mitglied des Stadtrats (Exekutive) von Lugano und wurde im Oktober 2021 zum Bürgermeister gewählt. Er leitet das "Departement der Institutionen", das die Abteilungen Stadtkanzlei, Finanzen, Personalwesen, Kommunikation und institutionelle Beziehungen, Wirtschaftsentwicklung sowie das Amt für Nachbarschaften und Schlichtung umfasst.
Als Bürgermeister von Lugano pflegt Foletti die institutionellen Beziehungen zur Kantonsregierung und zu den anderen Gemeinden und vertritt Lugano in verschiedenen Gremien. Zudem sitzt Foletti im Verwaltungsrat mehrerer kommunaler Unternehmen, Vereine und Stiftungen im Tessin.
Foletti hat an der gemeinsamen Initiative der Stadt Lugano und Tether (Plan B) mitgewirkt, um die Nutzung der Bitcoin-Technologie zu beschleunigen und diese als Grundlage für die Transformation der Finanzinfrastruktur der Stadt zu nutzen.
Welche Ereignisse waren 2022 wichtig für die Krypto- und Blockchain-Adoption?
“Ich weiß, dass ich voreingenommen bin, aber der Start von Plan B im März 2022 in Lugano war ein wichtiges Ereignis für die Einführung digitaler Währungen. Die Verwaltung der Stadt Lugano bereitet sich darauf vor, unbegrenzt Zahlungen in Bitcoin und USDT zu akzeptieren, und hat bereits Ende 2020 ihren eigenen Zahlungs-Token LVGA eingeführt, der an den Schweizer Franken gekoppelt ist. Der LVGA – der auf der städtischen Blockchain "3Achain" läuft – ermöglicht ein Treueprogramm, bei dem Partner bei jedem Kauf einen Cashback-Rabatt (in LVGA) anbieten und so Anreize für lokale Ausgaben schaffen.
Heute können wir mit Stolz sagen, dass momentan über 8.000 Bürger:innen ein digitales Portemonnaie mit LVGA besitzen und den Token regelmäßig als Zahlungsmittel in Lugano bei rund 300 Partnern – Geschäfte, Restaurants, Dienstleister – verwenden. Aufbauend auf den Erfahrungen mit LVGA akzeptiert eine wachsende Zahl von Händlern nun auch Zahlungen in BTC (Lightning Network) und USTD unter Verwendung von POS-Kassen der Marke "Plan B".
Aufklärung und Akzeptanz gehen Hand in Hand, und der öffentliche Sektor trägt zur Vertrauensbildung bei.”