The Bancor Network (Bancor), eine dezentralisierte Krypto-Börse, bringt eine native Wallet mit eingebauter, automatisierter Token-Umwandlung auf den Markt, wie Bancor dem Cointelegraph mitteilte.

Die Wallet symbolisiert den nächsten Schritt in der Entwicklung einer Liquiditätslösung des Unternehmens, die darauf abzielt, digitale Währungen für gängige Benutzer, einschließlich Kryptoamateure, nutzbar zu machen. Laut der Firma sind Nutzer nun in der Lage, ihre digitale Währung direkt aus den Wallets heraus einzutauschen, ohne dass ein Match-Making zwischen zwei Parteien über eine Vermittlungsplattform erfolgen muss.

"Das Bancor-Protokoll stellt Token jederzeit zum Kauf und Verkauf direkt aus der Wallet zur Verfügung und gibt Nutzern Zugriff auf jedes Blockchain-basierte Projekt, unabhängig davon, wie selten der Token an den Börsen gehandelt wird."

Laut Bancors Statement sind bereits mehr als 100 Blockchain-App mit ihrer eigenen Kryptowährung in das Bancor-Netzwerk integriert, einschließlich der beliebten Token ETH, EOS und DAI. Bancor lagert laut Angaben keine Kundenanlagen und hat auch keine Zugriff auf solche, was die Sicherheit der Wallets noch vergrößert.

Gemessen am Handelsvolumen hat Bancor seit seiner Gründung im Juni 2017 heute führende dezentralisierte Börsen wie IDEX, Waves Dex und Openledger Dex überholt.

Die meisten digitalen Tauschbörsen weisen dezentralisierte Komponenten auf, was sie potenziell  anfällig für Hacker-Angriffe, ähnlich denen auf Mt.Gox und Coincheck, macht. Nutzer von zentralen Börsen vertrauen ihre Gelder und privaten Schlüssel Dritten an, was es Hackern angeblich leichter macht, Benutzerdaten zu stehlen und massive Verluste zu verursachen.

Dezentralisierte oder Peer-2-Peer-Börsen brauchen keinen Vermittler, Mittelsmann oder einen andersartigen dritten Dienst, der sich um die Anlagen des Kunden kümmert. Der Handelsmechanismus solcher Börsen basiert auf Smart Contracts und Atomic Swaps, so dass Nutzer jederzeit die Kontrolle über ihre Anlagen haben. Dezentralisierte Handelsplattformen sollen so mehr Anonymität bieten und resistenter gegen Hacker-Angriffe sein.

Eine aktuelle Studie über die Liquidität von Kryptowährungen und digitalen Assets auf Basis der "Slippage-Methode" zeigt, dass die Handelsvolumen der großen zentralisierten Kryptowährungsbörsen von Drittparteien stark aufgebläht werden können.