Die Bayerische Landesbank (BayernLB) und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) sowie der Sparkassen Dienstleistungsanbieter S-Servicepartner treten dem Blockchain-Plattformnetzwerk Marco Polo bei, so eine gemeinsame Pressemitteilung der neuen Partner vom 25. April.
Nach einer Evaluierungs- und Pilotphase wollen die Institute die von R3 und TradeIX bereitgestellte Marco Polo-Plattform “für internationale Handels- und Supply-Chain- sowie für forderungsbasierte Finanzierungen” nutzen, heißt es in der Mitteilung. Die Banken versprechen sich durch den Einsatz der Blockchain-Plattform Effizienzvorteile durch Digitalisierung, erklären die Unternehmen:
“Die bisher papier- und dokumentenbasierten Transaktionen werden durch die Blockchain-Technologie digital, einheitlich und für alle transparent nachvollziehbar dargestellt. Die Bearbeitungsprozesse können zukünftig weitgehend digitalisiert werden. Transaktionszeiten und Bearbeitungsaufwände werden spürbar reduziert.”
Unternehmen soll das System künftig zusätzlich die Möglichkeit geben, “die Plattform via offener Schnittstelle (Application Programming Interfaces, API) in ihre bestehenden Enterprise-Resource-Planning (ERP)-Systeme einzubinden”, um Kosteneinsparungen und einen höheren Grad an Sicherheit zu realisieren.
Die Banken erhalten über Marco Polo zudem einen digitalen Zugang zu weiteren Marktteilnehmern wie Zulieferern, Versicherungen oder Logistikanbietern.
Marco Polo wurde von TradeIX auf Basis der Corda-Blockchainplattform von R3 entwickelt und ging bereits im Februar 2018 in einer Pilotphase an den Start. Neben Banken nutzen Marco Polo auch Großunternehmen wie DHL zur Finanzierung ihrer Handelsgeschäfte. Im März wurden erste Blockchain-Transaktionen über die Plattform als Tests für den Regelbetrieb durchgeführt.
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