Die Regierung von Belarus prüft einen Einstieg in die Mining-Branche, um Einnahmen durch den Abbau von Kryptowährungen wie Bitcoin zu erzielen.
Das belarussische Energieministerium hat dementsprechend am heutigen Freitag bekanntgegeben, dass es zu diesem Zweck die Vor- und Nachteile des Krypto-Minings untersuchen will. Energieminister Viktor Karankevich erklärt in diesem Zusammenhang, dass die Branche rasant wächst und inzwischen in Ländern wie China, Kanada, Russland und den USA betrieben wird.
Sein Ministerium will deshalb nun die Chancen und Risiken eines Einstiegs durch die Regierung prüfen:
„Das ist für uns eine völlig neue Richtung. Sie ist interessant, aber bevor wir in diese Richtung gehen können, müssen wir eine detaillierte Prüfung vornehmen, um die etwaigen Chancen und Risiken abwägen zu können.“
Die Regierung von Belarus befasst sich schon seit längerem mit Krypto-Mining. So hatte Präsident Alexander Lukashenko schon im April 2019 vorgeschlagen, überschüssige Energie aus dem ersten Atomkraftwerk des Landes für den Abbau von Kryptowährungen einzusetzen.
Belarus versucht schon seit längerem, sich als Standort für die Kryptobranche interessant zu machen. Im Jahr 2017 hatte Lukashenko deshalb ein Dekret zur Entwicklung der Digitalen Wirtschaft verabschiedet, durch das auch Mining, Kauf, Verkauf und Handel von Kryptowährungen legalisiert wurden. 2019 hat die Belarusbank, die größte Bank Weißrusslands, dann wiederum vermeldet, dass sie den Aufbau einer eigenen Kryptobörse plant.
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