Die belgische Finanzdienstleistungs- und Marktaufsicht (FSMA) hat ihre schwarze Liste von Krypto-bezogenen Webseiten, die mit Betrug in Verbindung gebracht werden, aktualisiert, wie aus einer offiziellen Erklärung vom 4. April hervorgeht.

Es gab bereits im Dezember 2018 ein Update der schwarzen Liste im Zusammenhang mit Betrug. Nun hat die FSMA sieben neue Krypto-Handelsplattformen hinzugefügt, die Anzeichen von Betrug aufweisen.

Die schwarze Liste umfasst nun insgesamt 120 Webseiten.

In der Erklärung hat die Finanzbehörde bekanntgegeben, dass sie weiterhin Beschwerden von Verbrauchern erhalte, die auf diesen Handelsplattformen in Kryptowährungen investiert hätten. Es hieß außerdem, dass Kryptobetrug in Belgien immer noch präsent sei.

Ähnlich wie bei der vorhergehenden Aktualisierung, so die FSMA, basiere die Liste der Krypto-Webseiten ausschließlich auf den Erkenntnissen der Behörde. Diese würden insbesondere von Benutzerberichten stammen. Die Regulierungsbehörde warnte davor, dass die schwarze Liste nicht alle Unternehmen umfasse, die möglicherweise illegal in der belgischen Kryptoindustrie tätig seien.

Im vergangenen Jahr hat die belgische Finanzbehörde FÖD Wirtschaft (FÖD) eine Webseite eingerichtet, um das Bewusstsein für die Risiken zu schärfen, die mit Kryptoinvestitionen einhergehen. Laut der Behörde verzeichneten belgische Investoren im Jahr 2017 Verluste in Höhe von umgerechnet etwa 2,2 Mio. Euro durch Kryptobetrug. Das sind vier Prozent aller Kryptobetrugsfälle. Die Gesamtverluste belaufen sich dabei geschätzt auf umgerechnet 135,4 Mio. Euro.

Die Europäische Union hat vor kurzem den Internationalen Verband für vertrauenswürdige Blockchain-Anwendungen (INATBA) in der belgischen Großstadt Brüssel gegründet. Die Charta der neuen Blockchain-Allianz wurde von mehr als 100 Mitgliedern unterzeichnet, darunter der globale Technologieriese IBM, Accenture und die Deutsche Telekom sowie Blockchain-nahe Unternehmen, wie etwa Ripple, Iota und ConsenSys.