Der Schweizer Kryptobroker Bitcoin Suisse sichert die Krypto-Anlagen künftig mit einer Bankgarantie von 55 Millionen US-Dollar statt wie zuvor mit 45 Millionen ab, wie das Unternehmen am 7. August auf seiner Webseite bekanntgab.

Anforderung der Bankenverordnung

Das Unternehmen setze damit Anforderungen der Schweizer Bankenverordnung durch, erklärt Bitcoin Suisse:

“Die Bitcoin Suisse hat ihre Bankgarantie für Einleger von USD 45 Mio. auf USD 55 Mio. erhöht. Gemäss Art. 5 Abs. 3 lit. f Bankenverordnung unterliegt das Halten von öffentlichen Einlagen für Kunden ohne Banklizenz einer gleich großen oder grösseren schweizerischen Bankgarantie, die im Falle eines Ausfalls abgesichert ist.”

Die erweiterte Bankgarantie deutet auf ein besseres Geschäft des Schweizer Kryptobrokers hin. Die Erhöhung sei eine Reaktion auf eine in den letzten Monaten angewachsene Bilanz und man habe “alle öffentlichen Fiat- und gepoolten Kryptoeinlagen” der Kunden “zu 100% gesichert.”

Bitcoin Suisse will Bank und Effektenhändler werden

Bitcoin Suisse wartet neben einer Banklizenz zur Zeit auch auf die Zuweisung einer Schweizer Effektenhändlerlizenz. Mit der Absicherung der Kundeneinlagen nach den für Banken und Effektenhändler geltenden Regeln will Bitcoin Suisse offenbar für Vertrauen bei der eidgenössischen Finanzaufsicht (Finma) sorgen. Das Unternehmen nennt die Maßnahme einen “proaktiven Schritt” und weist zudem darauf hin, dass es sich um die “größte solche Bankgarantie für einen Schweizer Krypto-Assetbroker und eine Digital Asset Trading Plattform” handelt.

Bitcoin Suisse hatte erst im Juli die Beantragung von Lizenzen als Bank und Effektenhändler bekannt gegeben. Auch andere Krypto-Startups warten derzeit auf die offizielle Anerkennung als Bank, darunter Smart Valor und die SEBA Crypto AG, Mt Pelerin und Sygnum.