Die südkoreanische Kryptobörse Bithumb musste im Jahr 2018 wegen dem Crash der Kryptomärkte einen Nettoverlust von 180 Mio. US-Dollar hinnehmen. Dies berichtet das englischsprachige Nachrichtenportal Korea Times am 11. April.

Die Korea Times bezieht sich dabei auf Daten von BTCKorea.com, dem Betreiber von Bithumb. An diesen Zahlen ist zu erkennen, dass Südkoreas größte Kryptobörse eigentlich sogar einen Umsatzzuwachs von 17,5% einfahren konnte im Vergleich zum Jahr 2017. Nichtsdestotrotz hat der Bärenmarkt für schwerwiegende Verluste gesorgt.

Ein Sprecher der Kryptobörse gibt sich dennoch optimistisch und betont stattdessen die positiven Entwicklungen: „In Sachen Umsatz konnten wir einen 17%igen Zuwachs verzeichnen, außerdem verstärken wir unsere Investitionen auf dem internationalen Markt.“

Ähnlich wie Bithumb geht es einem Großteil der Kryptobranche, so hatten viele Unternehmen an dem Absturz von Bitcoin und Co. zu knabbern.

Wie Cointelegraph berichtete, waren besonders Mining-Konzerne wie Bitmain von den schwachen Kursen betroffen, aber auch Firmen, die nur indirekt mit der Branche verwoben sind, bekamen die Nebenwirkungen zu spüren, allen voran Grafikkarten-Hersteller Nvidia.

Die Probleme von Bithumb hatten sich vergangenes Jahr regelrecht multipliziert, als ein Sicherheitsleck im August dazu geführt hatte, dass 30 Mio. US-Dollar von der Kryptobörse gestohlen wurden. Vergangenen Monat kam es zu einem erneuten Zwischenfall, dieses Mal soll ein Insider dafür gesorgt haben, dass 12 Mio. US-Dollar entwendet werden konnten.

Die Kryptobörse hat mittlerweile bestätigt, dass schnellstmöglich eine unabhängige Prüfung durchgeführt werden soll, um den Nutzern beweisen zu können, dass keine Gelder der Kunden verloren gegangen sind, sondern dass es sich dabei lediglich um Vermögen von Bithumb handelt.