In einem Blogeintrag vom Donnerstag wehrt sich die Krypto-Handelsplattform BitMEX gegen die jüngste Anklage, die die US-Aufsichtsbehörde CFTC und das Justizministerium gegen das Unternehmen und dessen Betreiber erhoben haben.

So entgegnet BitMEX in der Mitteilung, dass sie „schon in der Anfangszeit als Startup darum bemüht war, sich an geltendes amerikanisches Recht zu halten, so wie dieses damals ausgelegt wurde, und gemäß den damals vorhanden Hilfestellungen zu agieren“.

Was als „geltendes amerikanisches Recht“ zu verstehen ist, wird wohl Verhandlungssache in der Klage gegen BitMEX sein. Die Handelsplattform, die auf Krypto-Derivate spezialisiert ist, hat in der Vergangenheit immer wieder betont, dass sie nicht für amerikanische Kunden zugänglich ist. Diese Behauptung wurde jedoch schon von anderer Seite kritisch hinterfragt. Der hauptsächliche Vorwurf der CFTC-Klage besteht darin, dass BitMEX sich nicht ordnungsgemäß als Handelsplattform für Derivate bei der Behörde registriert haben soll.

Das amerikanische Justizministerium (DoJ) legt der Kryptobörse wiederum zur Last, dass diese keine ausreichenden Maßnahmen zur Einholung von Kundeninformationen (KYC) und zur Geldwäschebekämpfung (AML) implementiert haben soll. Beide Regierungsbehörden heben hervor, dass BitMEX Jahre lang gewarnt wurde, dass der Betrieb in dieser Form illegal sei.

Im Rahmen des Blogeintrags betont BitMEX, dass der Handel auf der Plattform trotz Klage uneingeschränkt fortgeführt wird. Dies gleicht einer regelrechten Kampfansage, denn Samuel Reed, einer der Mitgründer der Kryptobörse, wurde im Laufe des Tages festgenommen.