Ein Top-Manager des Krypto-Zahlungsdienstleisters BitPay ist überzeugt, dass der Höhenflug von Bitcoin (BTC) weitergehen wird. Die entsprechenden Äußerungen machte er am 29. Mai gegenüber dem TV-Sender Bloomberg.

Sonny Singh, der wirtschaftliche Direktor von BitPay, vermutet in besagtem Interview, dass das steigende Interesse großer Konzerne als treibende Kraft hinter dem jüngsten Aufschwung der Kryptomärkte wirkt.

„Langsam sehen wir, dass Kryptowährungen einen tatsächlichen Nutzen haben, was die Anleger total begeistert, da sie langsam ein Licht am Ende des Tunnels sehen können“, wie Singh zunächst erklärt.

Dabei bezieht er sich auf die anstehenden Krypto-Projekte von Facebook und Fidelity Investments, die momentan für große Wellen in der Branche sorgen. Als weiteres Beispiel führt er den Stablecoin von JPMorgan an, der den Kryptowährungen unweigerlich eine gewisse Legitimität verleiht. Dementsprechend würden nun schon große Unternehmen wie AT&T Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren.

Diese Entwicklungen sieht Singh durchweg positiv, da sie Bitcoin und die anderen Kryptowährungen vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Je mehr Projekte auf den Weg gebracht werden, desto schwieriger wird es für die Aufsichtsbehörden, bei ihren Regulierungsmaßnahmen Willkür walten zu lassen, was wiederum der ganzen Branche zuträglich ist.

„Die Aufsichtsbehörden könnten wohl kaum beschließen, dass sie JPMorgan befürworten, aber nicht Bitcoin oder Ethereum“, wie Singh meint. Ein Doppelstandard wäre somit unmöglich.

Und weiter:

„Das wird für sie ein Drahtseilakt, da sie sich festlegen müssen, wie die Gesetze und Vorschriften für Digitalwährungen aussehen sollen. Genau darauf wartet die Branche, auf Regulierungsvorschriften, die für alle gelten, die befolgt werden können und durch die die Legalität nachgewiesen werden kann.“

Der JPM Coin wird von einigen Stimmen der Kryptobranche jedoch weniger wohlwollend betrachtet. Über den etwaigen Facebook Coin ist unterdessen noch nicht viel bekannt, als etwaiger Starttermin wird das Jahr 2020 vermutet, während als möglicher Name „GlobalCoin“ kursiert.

Eine Studie hat diese Woche allerdings gewarnt, dass der Facebook Coin am demografischen Wandel des Social-Media Netzwerkes scheitern könnte, da dessen Nutzerschaft zunehmend älter wird.