Die Kryptobörse Bittrex hat angekündigt, dass bald ihr neuer Ableger namens Bittrex Global in Liechtenstein an den Start gehen soll.

Laut einer Pressemitteilung, die Cointelegraph am 30. September zugespielt wurde, soll die Bittrex Global Ende Oktober ihren Betrieb aufnehmen und ist dabei in Liechtensteins Hauptstadt Vaduz ansässig. Als hauptsächlichen Grund für die Auswahl des Standortes Liechtenstein gibt die Kryptobörse an, dass in dem Zwergstaat, im Gegensatz zu anderen EU-Ländern, bereits rechtliche Klarheit zu den Themen Kryptowährungen und Blockchain-Technologie herrscht.

Neue Krypto-Produkte nach EU-Recht

Die Bittrex Global soll im Laufe der Zeit verschiedene neue Produkte für ihre Handelsplattform entwickeln, darunter zum Beispiel Krypto-Kundenbindungsprogramme, Krypto-Bankkarten, Token-Verkäufe nach EU-Recht und eine Smartphone-App für Krypto-Trading. Im Anschluss an die Inbetriebnahme will sich die Bittrex Global außerdem nach dem Blockchain Gesetz registrieren lassen, dass die Regierung von Liechtenstein jüngst verabschiedet hat.

Im Zuge der Neueröffnung hat die Bittrex Global Kiran Raj zu ihrem Geschäftsführer ernannt, während Stephen Stonberg den Posten des operativen Geschäftsführers bekleiden wird. Raj war zuvor in Los Angeles bei der Kanzlei O’Melveny & Myers LLP beschäftigt und war auch schon als Rechtsberater für die amerikanische Behörde für Heimatschutz tätig. Stonberg kann derweil auf 25 Jahre Erfahrung im Finanzwesen zurückblicken.

Liechtenstein schafft rechtliche Klarheit

Die Regierung von Liechtenstein hat diesen Frühling ihr „Blockchain Gesetz“ verabschiedet. Darin sind zwar strenge Regeln für die Bekämpfung von Geldwäsche und zur Identitätsprüfung von Kunden formuliert, allerdings schafft das Gesetz zugleich eine klare rechtliche Grundlage für Besitz, Transfer und Verwahrung von Kryptowährungen.

Zusätzlich hat Liechtenstein noch ein weiteres Krypto-Gesetz verabschiedet, das für besseren Anlegerschutz sorgen soll und weitere Bestimmungen zur Bekämpfung von Geldwäsche aufstellt. Die Regierung des Landes ist überzeugt davon, dass die neuen Gesetze einerseits dabei helfen können, sowohl die Risiken der Kryptobranche zu minimieren als auch deren Entwicklung zu fördern.  

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