Der Bärenmarkt und die vielen Insolvenzen in der Krypto-Branche haben Gründer und Investoren in den letzten 9 Monaten um 116 Milliarden US-Dollar ärmer gemacht, wie es in einer aktuellen Schätzung von Forbes heißt.

Dieser Verlust entspricht dem Gesamtvermögen von 17 Leuten in dieser Branche zusammen. 15 davon haben seit März die Hälfte ihres Vermögens verloren. 10 Namen sind infolgedessen aus der Liste der Krypto-Milliardäre gefallen.

Einen größeren Verlust hat der Binance CEO Changpeng Zhao eingefahren. Im März war sein Anteil an der Kryptobörse (70 Prozent) etwa 65 Milliarden US-Dollar wert. Jetzt sind es nur noch 4,5 Milliarden US-Dollar.

Coinbase-CEO Brian Armstrong hat ein geschätztes Vermögen von 1,5 Milliarden US-Dollar. Zuvor waren es noch 6 Milliarden US-Dollar. Der Ripple-Mitbegründer Chris Larsen ist von 4,3 Milliarden US-Dollar auf 2,1 Milliarden US-Dollar gefallen. Die Gemini-Gründer Cameron und Tyler Winklevoss lagen im März noch bei 4 Milliarden US-Dollar und nun bei 1,1 Milliarden US-Dollar.

 

Einige haben auch ihren Milliardär-Status verloren, darunter die FTX-Gründer Sam Bankman-Fried und Gary Wang. Im März hatten sie jeweils noch 24 Milliarden US-Dollar und 5,9 Milliarden US-Dollar und sind nun auf 0 US-Dollar gefallen. Der Gründer der Digital Currency Group Barry Silbert hat sein Vermögen in Höhe von 3,2 Milliarden US-Dollar ebenfalls verloren, wie Forbes berichtet.

Auch Nickel Viswanathan und Joseph Lay von der Krypto-Software-Firma Alchemy, Devin Finzer und Alex Atallah von OpenSea, Fred Ehrsam von Coinbase, Microstrategy-Gründer Michael Saylor und der Risikokapitalunternehmer Tim Draper haben ihren Status als Milliardär verloren.

Der Bärenmarkt bei Kryptowährungen wird wohl nicht so bald enden, da die Situation um FTX das Anlegervertrauen beschädigt und eine Liquiditätskrise herbeigeführt hat, wie Cointelegraph bereits berichtete. Man geht davon aus, dass der Bärenmarkt sich bis Ende 2023 hinziehen wird.