Eine Abteilung der Deutschen Telekom hat sich mit dem auf Binance eingetragenen Blockchain-Projekt Fetch.AI (FET) zusammengetan, um gemeinsam dezentralisierte Innovationen im Bereich Internet-der-Dinge zu schaffen. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor, die Cointelegraph am 22. Mai zugespielt wurde.

Fetch.AI, ein in Cambrdige ansässiges Startup, ist eine Absichtserklärung (MoU) mit T-Labs, einer Abteilung der Deutschen Telekom, eingegangen, um an sogenannten „Autonomen Agenten“ zu arbeiten, die auf dem Blockchain-Netzwerk von Fetch.AI basieren und in Internet-of-Things Geräte eingebaut werden sollen. Autonome Agenten sind komplexe Softwaresysteme, die über eingespeiste Daten eigenständige Entscheidungen treffen können.

Im Rahmen der neuen Partnerschaft soll erforscht werden, wie autonome Agenten in IoT-Geräte integriert werden können, um diese selbständig und ohne menschliches Einwirken steuern zu können, wie es in der Pressemitteilung heißt.

Humayun Sheikh, der Geschäftsführer von Fetch.AI, gibt in einer dazugehörigen E-Mail gegenüber Cointelegraph an, dass das Projekt dabei besonders auf die Verbindung zwischen Maschinellem Lernen, Künstlicher Intelligenz und Smart Contracts abzielt.

Dahingehend erklärt Sheikh, dass dadurch zum Beispiel neue Forschungsgeräte entwickelt werden könnten, die Daten erfassen und dann über die autonomen Agenten miteinander kommunizieren.

Wie Sheikh weiter ausführt, zielt das Projekt speziell darauf ab, ein modulares Framework zu entwickeln, dass der T-Labs ermöglicht, die technologischen Lösungen von Fetch.AI in ihre Geräte einzubauen. Als Beispiel führt er ein Projekt an, bei dem Maschinelles Lernen für E-Scooter eingesetzt werden soll.

Sowohl Fetch.AI als auch die T-Labs sind Mitglied des Blockchain-basierten IoT-Konsortiums Trusted IoT Alliance, dem auch schon andere große Technologiekonzerne wie Bosch und Siemens angehören, so die Pressemitteilung.

Der neuen Partnerschaft ist der erfolgreiche Token-Verkauf von Fetch.AI vorausgegangen, der im Februar auf Binance Launchpad durchgeführt wurde. Wie zuvor berichtet, wurde durch den Verkauf von mehr als 69 Mio. Tokens ein Investitionskapital in Höhe von 6 Mio. US-Dollar erzielt. Der Verkauf war innerhalb von nur 22 Sekunden beendet.  

Die Deutsche Telekom, der fünftgrößte Telekommunikationskonzern der Welt, hatte sich im Februar wiederum mit der SK Telecom, dem größten Mobilfunkanbieter Südkoreas, zusammengetan, um gemeinsam an einem Blockchain-Projekt für den Mobilbereich zu arbeiten.

Wie Cointelegraph kürzlich berichtet hatte, plant der südkoreanische Elektronikhersteller Samsung wiederum, seine geplanten Blockchain-Funktionen auch in Geräte aus dem niedrigeren Preissegment einzubinden.