Mark Karpeles, der Gründer der inzwischen abgeschalteten Bitcoin--Börse Mt. Gox hat einen Antrag auf Abweisung der Rechtsklage gegen ihn in Illinois eingereicht, wie ein Bericht von Financefeeds vom 25. August bestätigt.
Die besagte Sammelklage wurde in Illinois von Gregory Greene und Anthony Motto eingereicht, zwei ehemaligen Klienten von Mt. Gox, die Karpeles für die verlorenen Gelder verantwortlich machen wollen, welche die beiden im Zuge des Kollapses und der Insolvenz der Börse 2014 erlitten haben. Die Webseite von Law 360 berichtet, dass die Ankläger dem Angeklagten Gebrauchsanmaßung, Fahrlässigkeit und Betrug vorwerfen.
Die Kläger klagen, dass Mizuho Bank Ltd., welche die offiziellen Kunden der Börse bediente, ihnen eine Falle gestellt hat, da sie Geld auf ihre Konten einzahlen, aber nicht von ihnen abheben konnten. Sie behaupten, dass Karpeles sein Geschäft im US-Bundesstaat Illinois durch die Börse und seine Muttergesellschaft Tibanne K.K. durchgeführt hat.
Später im August bat der Bezirksrichter Gary Feinerman das Gericht, Karpeles als Hauptbeklagten für die Forderung zu benennen. Die Anhörung fand am Dienstag, den 28. August statt, allerdings focht Karpeles rechtzeitig vor der Deadline an.
Laut dem Artikel von Financefeeds reichte Mark Karpeles einen Antrag auf die Abweisung des Falls Greene und Motto ein und besteht darauf, dass der Northern District Court von Illinois nicht die persönliche Gerichtsbarkeit über ihn besitzt, da er ein französischer Staatsbürger ist, der derzeit in Japan residiert.
Karpeles argumentiert außerdem, dass er seine Aktivitäten weder "absichtlich auf den Staat ausgerichtet hat oder absichtlich von dem Privileg Gebrauch gemacht hat, Geschäfte in dem Staat durchzuführen", noch dass die "angebliche Verletzung aus den forumbezogenen Aktivitäten des Beklagten hervorgehe".
Am 23. August begann Mt. Gox damit, im Rahmen seines zivilen Sanierungsverfahrens Forderungen von seinen Gläubigern entgegenzunehmen, wie Cointelegraph letzte Woche berichtete.
Mt. Gox wurde im Jahr 2010 gegründet und 2013 zur weltweit führenden Bitcoin-Börse, als angeblich 70 Prozent aller BTC-Transaktionen weltweit über die Plattform abgewickelt wurden.
Die ersten Herausforderungen traten im Juni 2013 auf, als sämtliche Abhebungen für zwei Wochen suspendiert wurden. Im Februar 2014 wurde die Webseite der Börse abgeschaltet und sämtliche Dienstleistungen eingestellt, bis die Firma schließlich Insolvenz anmeldete.
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