Die französische Finanzaufsicht AMF spricht eine offizielle Warnung gegen vier Krypto-Webseiten aus, wegen unerlaubter Investitionsangebote, wie es in einer entsprechenden Mitteilung vom 14. Dezember heißt.

In dem Schreiben führt die AMF insgesamt neun Unternehmen auf, die ohne Zulassung der Behörde agieren, darunter auch vier Krypto-Firmen.

Im Zuge dessen werden die Anleger explizit vor der steigenden Anzahl unerlaubter Investitionsprojekte gewarnt, denn „neue unlizenzierte Akteure kommen ständig hinzu“.

Die Krypto-Firmen auf der Schwarzen Liste der Behörde sind iminage.com, elos-patrimoine.com, infoconso.info und live-crypto.com.net. Dabei behauptet Elos-patrimoine zum Beispiel, „risikofreie“ Krypto-Investitionen anzubieten, in Verbindung mit „professioneller Kundenbetreuung“, die sich aus „langjähriger Erfahrung im Investitionsgeschäft“ speist. In der Firmenbeschreibung gibt Elos-patrimoine an, „seit 15 Jahren als europäischer Vermögensverwalter tätig“ zu sein, weshalb den Kunden monatliche Mindestrenditen von 3-5% versprochen werden.

Die anderen Unternehmen, die in der neuen Warnung aufgeführt sind, stammen aus der Wein-Industrie, eine andere Firma bietet Investitionen in Diamanten an.

Die AMF ist eine unabhängige öffentliche Behörde, die für den Anlegerschutz und die Aufrechterhaltung eines geordneten Finanzmarktes zuständig ist. Im November ist sie eine Kooperation mit Frankreichs Zentralbank eingegangen, um gemeinsam vor den Risiken der „spekulativen“ Krypto-Vermögenswerte zu warnen.

Ebenfalls hat die AMF im November einen Bericht veröffentlicht, in dem sie feststellt, dass die in Frankreich durchgeführten Initial Coin Offerings (ICO) lediglich einen geringen Teil des gesamten ICO-Markts ausmachen. Laut Studie liegt der Gesamtwert des ICO-Marktes bei 19,4 Mrd. Euro, während lediglich 89 Mio. Euro davon in 15 französischen Projekten generiert wurden.