Die deutsche Fidor Bank hat eine internationale Ausschreibung für den Aufbau einer API-Exchange-Plattform (APIX) als Fintech-Marktplatz und Sandbox in der ASEAN-Region gewonnen, so eine Pressemitteilung des Unternehmens vom 19. September.

Wie die international unter dem Namen Fidor Solutions tätige Bank schreibt, hat sie sich gegen 30 Bewerber in zwölf Konsortien in Asien durchsetzen können. Durchgeführt wurde die Ausschreibung vom ASEAN Financial Innovation Network (AFIN). Das AFIN ist ein gemeinschaftliches Projekt der International Finance Corporation, der Monetary Authority of Singapore und der ASEAN Bankers Association.

Bei der Umsetzung des Projekts arbeitet Fidor Solutions mit den Dienstleistern Virtusa und Percipient in einem Konsortium zusammen. Ziel der Partner ist, Fintech-Unternehmen und Banken eine leicht bedienbare API-basierte Marktplatz-Umgebung mit Sandbox-Funktion zugänglich zu machen.

Die Bank will mit dem Projekt ihren Zugang zu Finanzdienstleistungen in der gesamten ASEAN-Region verbessern. Fidor-Geschäftsführer Matthias Kröner kommentierte den Erfolg bei der Ausschreibung mit den folgenden Worten:

“Ich bin sehr stolz, dass die Wahl von AFIN auf das Konsortium mit Fidor fiel. Wir freuen uns darauf, Teil eines so ehrgeizigen Projektes zu sein, durch das wir Menschen weltweit den Zugang zu Finanzdienstleistungen verbessern bzw. überhaupt erst ermöglichen werden - ein Thema, das für Fidor und die weitere Entwicklung der Bank wichtig sein wird.”

Die Fidor Bank aus München gehört im deutschsprachigen Raum zu den beim Thema Blockchain und Kryptowährungen aktivsten Geldhäusern. Ebenfalls bereits stark in diesem Bereich engagiert sind die Solarisbank aus Berlin und die Kreditbank Frick aus Liechtenstein, welche inzwischen auch Direktinvestments und einen Cold Speicher für fünf Kryptowährungen anbietet.