Das Fintech-Unternehmen Upvest aus Berlin hat sich im Rahmen eines Vergabeverfahrens eine Kryptoverwahrlizenz bei der Bundesanstalt für Finanzaufsicht (BaFin) gesichert, berichtet Finance Forward am 23. März. 

Neue Konkurrenz für Solarisbank

Die BaFin-Lizenz für die Verwahrung von Bitcoin und Co. ist nicht die einzige Lizenz, die das deutsche Startup erhalten hat. Mit vier weiteren Lizenzen kann Upvest seinen Kunden neben Kryptowährungen nun auch andere Verwahrlösungen und Anlageklassen wie Aktien, Wertpapiere und ETFs anbieten.

Damit macht Upvest nun Plattformen wie Lemon Markets und der Solarisbank Konkurrenz, die ebenfalls an einem Brokerage-as-a-Service arbeitet. Dabei will das Startup sich um die Prozesse, Abwicklung und Regulatorik kümmern. Die künftigen Kunden, deren Namen das Fintech noch nicht verrät, werden die Upvest-Lösungen über API-Schnittstelle ins das eigene Angebot integrieren. 

Namhafte Investoren

Upvest wurde 2017 von Martin Kassing gegründet und konnte mit seinem „Investment-as-a-Service“-Produkt Investoren wie den N26-Gründer Maximilian Tayenthal und den bekannten Unternehmer und Aufsichtsratsvorsitzenden von IDnow Felix Haas überzeugen. Die anderen Kapitalgeber sind unter anderen Earlybird, HV Capital, Notion Capital, ABN AMRO Ventures und Speedinvest.

Rund 20 Millionen Euro sollen insgesamt in Upvest geflossen sein. Eigenen Angaben zufolge beschäftigt die Firma rund 90 Mitarbeiter, bis Ende des Jahres sollen es 150 werden. Kürzlich konnte das Fintech den erfahrenen Banking-Experten Markus Maier als COO (Chief Operating Officer) für sich gewinnen, der früher bei der Deutschen Bank und UBS tätig war. 

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