Die deutsche Privathochschule FOM für Berufstätige und Auszubildende bietet für neu ausgestellte Zeugnisse einen digitalen Blockchain-Nachweis an, so eine Pressemitteilung der FOM vom 25. August.

Maßnahme gegen gefälschte Zeugnisse

Mit der Maßnahme stellt sich die Hochschule dem steigenden Aufkommen von gefälschten oder manipulierten Zeugnissen entgegen. Heutzutage werde laut der FOM bereits jedes zehnte Hochschulzeugnis gefälscht. Unternehmen stellten zunehmend Mitarbeiter auf Basis solcher falscher oder manipulierter Abschlüsse ein.

Technisch umgesetzt wird der von der FOM genutzte Blockchain-Nachweis von dem Cybersicherheits-Unternehmen TrustCerts, der dafür ein öffentlich zugängliches Online-Portal entwickelt hat.

Zur Verifikation eines FOM-Zeugnisses lässt sich dieses dort hochladen. Die Webseite informiert anschließend darüber, ob es sich bei dem Zeugnis um ein Original handelt, wer es ausgestellt hat, zu welchem Zeitpunkt es erstellt wurde und ob es weiterhin Gültigkeit besitzt. Alle dafür nötigen Vorgänge werden über eine Blockchain protokolliert.

Blockchain-Zeugnisverifikation an anderen Hochschulen

Echtheitsnachweise gelten als ein klassischer Blockchain-Anwendungsfall. Die Verifizierung von Zeugnissen über Blockchain-Technologie nutzen in der DACH-Region bereits eine Reihe von Hochschulen, darunter das Hasso Plattner Institut, die TU München, die Hamburg School of Business, die FH Salzburg und die Universität St. Gallen.