Die Ankündigung einer neuen Krypto-Tauschbörse in Gibraltar hat bereits vor der geplanten Eröffnung das Interesse von 200 potentiellen ICOs geweckt, wie ein offizieller Vertreter der Gibraltar Blockchain Exchange (GBX) am 20. März ankündigte.

Im Gespräch mit der Financial Times erklärte der leitende Geschäftsführer der GBX, Nick Cowan, dass diverse Firmen bereits großen Interesse demonstriert hätten, ihre Token in dem Britischen Überseegebiet und den korrespondierenden Regeln dort zu verkaufen.

"GBX wurde bisher von bis zu 200 Bewerbern angesprochen, die ein ICO mit der Gibraltar Blockchain Exchange durchführen möchten", sagte er.

Diese Nummer reicht fast an die 2017 erfolgreich durchgeführten 210 ICOs heran, nachdem das neue Gründer-Werkzeug erstmals die Allgemeinheit erreicht hatte und im Zuge dessen zur Priorität internationaler Regulatoren wurde.

Gibraltar ist schon eine Weile dabei, die Kreation eines sicheren Fördersystems zur Realisierung voll legitimierter ICO-Angebote zu planen.

Während jene Pläne immer konkreter werden, dringen weitere Informationen an die Öffentlichkeit. Cowan gibt an, dass die Pläne "akkreditierte Sponsoren" für den Entwurf des Whitepapers zu engagieren, bereits 10 Kandidaten angelockt haben. Drei von ihnen erhielten bereits die Erlaubnis zur Mitarbeit.

GBX "baut sein regulatorisches Team weiter aus, um die Nachfrage zu bedienen und sicherzustellen, dass das gesetzte Zeil erreicht wird, innerhalb von 5 Tagen auf jede ICO-Bewerbung mit einer ersten Antwort zu reagieren."

ICOs haben weiterhin Probleme, sich in die regulatorischen Landschaften vieler internationaler Jurisdiktionen einzufügen. Eine Anhörung im amerikanischen Kongress in Washington letzte Woche zum Thema Kryptowährungen ließ stark unterschiedliche Meinungen von den Gesetzgebern im Bezug auf Krypto erkennen. Ein Senator behauptete sogar, dass 99 Prozent aller ICOs geradeheraus betrügerisch seien.