Japans Finanzdienstagentur (FSA) wird bis zum Ende dieser Woche Aufforderungen zur Unternehmensverbesserung an fünf registrierte Krypto-Börsen verschicken, wie Cointelegraph Japan am Dienstag, den 19. Juni berichtet.

Laut den Untersuchungen der FSA haben die Krypto-Börsen BitFlyer, Quoine, Bitbank, BITPoint Japan und BtcBox aktuell kein angemessenes, internes Managementsystem, einschließlich unzureichenden Präventionsmaßnahmen gegen Geldwäsche. BitFlyer, Quoine und Bitbank sind drei der größten Börsen sowohl in dem Land als auch weltweit und belegen aktuell Platz 27, 18 und 20 gemessen am Handelsvolumen, wie Daten von Coinmarketcap zeigen.

Auf die Frage nach den Warnbriefen der FSA gab BITPoint Japan Cointelegraph Japan gegenüber zurück, dass es "zurzeit keine solche Tatsache sei". BitFlyer gab zu Protokoll, sie seien "nicht in der Lage, zu kommentieren". Bitbank und Quoine sagten jeweils, sie könnten auf diese Frage nicht antworten und BtcBox reagierte vor Reaktionsschluss nicht auf eine Anfrage nach einem Kommentar.

Infolge des rund 133 Mio. Euro Hackangriffes in NEM auf die japanische Krypto-Börse Coincheck im Januar, begann die FSA Untersuchungen gegen Krypto-Börsen einzuleiten und gab diverse Aufforderungen für verbesserte Geschäftsstrukturen heraus bzw. ging so weit, die Aktivitäten bestimmter Börsen auf Eis zu legen.

Seit April 2017 müssen sich alle Krypto-Börsen in Japan bei der FSA um eine Arbeitslizenz bewerben. Anfang Juni wies die FSA zum ersten Mal eine Lizenzbewerbung zurück und begründete diese Entscheidung mit den Bedenken, dass die besagte Börse - deren Operationen allein im Frühling bereits zwei Mal ausgesetzt wurden - keine adäquaten Maßnahmen zur Identifizierungen von Kundenidentitäten bei verdächtigen Transaktionen vorweisen kann.