Das amerikanische Reality-Sternchen Kim Kardashian hat sich bereiterklärt, wegen unrechtmäßiger Werbung für das Krypto-Projekt EthereumMax (EMAX) eine Strafe Höhe von 1,26 Mio. US-Dollar zu zahlen.

Wie die zuständige US-Börsenaufsicht SEC am heutigen 3. Oktober vermeldet hat, wirft sie Kardashian vor, „die Kryptowährung von EthereumMax in den sozialen Medien beworben zu haben“, ohne offenzulegen, dass es sich dabei um Werbung handelt, für die sie bezahlt wird.

Kardashian hat in dem Verfahren eingelenkt und kommt der Forderung nach, die Summe von 1,26 Mio. US-Dollar als Straf- und Schadensersatzzahlung plus Zinsen zu tätigen. Zudem wird sie alle weiteren Ermittlungen der SEC gegen EthereumMax unterstützen.

Laut Bekanntmachung der Börsenaufsicht hatte Kardashian nicht eindeutig offengelegt, dass sie für die Bewerbung des Projekts und dessen Kryptowährug EMAX auf ihrem Instagram-Account eine Gage in Höhe von 250.000 US-Dollar erhalten hat.

Nach Ansicht der SEC hat die Prominente damit gegen die gesetzlichen Vorschriften zur Bewerbung von Investitionsprodukten verstoßen. Auch gegen andere bekannte Personen hatte die Behörde in der Vergangenheit schon ähnliche Vorwürfe erhoben.

Kardashian stimmt dieser Lesart zwar nicht explizit zu, erkennt dennoch die damit einhergehende Forderung an. Diese setzt sich aus 260.000 US-Dollar Schadensersatz plus 1 Mio. US-Dollar Strafe zusammen. Darüber hinaus verspricht das Reality-Sternchen, mindestens bis 2025 keinerlei Krypto-Projekte mehr zu bewerben.

SEC-Chef Gary Gensler nutzt den aufsehenerregenden Fall zugleich, um in den sozialen Netzwerken eine Warnung für Anleger auszusprechen, in der er daran erinnert, dass Promis und Influencer keine geeigneten Ratgeber für Investitionsentscheidungen sind:

„Dieser Fall erinnert uns daran, dass wenn Promis und Influencer Investitionsprodukte bewerben, darunter Kryptowährungen, diese nicht unbedingt die richtige Wahl für Anleger sind. Wir ermutigen alle Anleger, die möglichen Chancen und Risiken eines Investitionsprodukts vor dem Hintergrund ihrer eigenen finanziellen Ziele genau abzuwägen.“

In der zivilrechtlichen Sammelklage gegen Kardashian und andere Prominente im Fall EthereumMax haben die Anwälte des It-Girls derweil die Einstellung des Verfahrens beantragt. Im Januar 2022 wurde die entsprechende Sammelklage gegen Kardashian und mehrere Promis wegen der Werbung für das Krypto-Projekt erhoben.

Kardashian hatte im Juni 2021 nebst anderen Stars wie dem Boxer Floyd Mayweather für das Projekt und die zugehörige Kryptowährung geworben.