Corporate Traveller, das größte Reisemanagementunternehmen in Großbritannien, akzeptiert nun Bitcoin (BTC)-Zahlungen, so eine Pressemitteilung vom 15. April.

Eine kürzlich geschlossene Partnerschaft mit dem Kryptozahlungsunternehmen BitPay erlaubt es Corporate Traveller, das Geschäftsreisemanagementdienste für KMU-Unternehmen anbietet, Bitcoins zu akzeptieren. Andy Hegley, der Geschäftsführer bei Corporate Traveller in Großbritannien, sagte:

"Die Nachfrage unter unseren Kunden nach der Möglichkeit, Bitcoin für Buchungen von Geschäftsreisen zu nutzen, ist laut unseren Reiseberatern gestiegen. Wir haben uns dazu entschieden, die Abwicklung über Bitpay laufen zu lassen. Das Unternehmen macht es einfach und übernimmt den gesamten Prozess von der Einzahlung von Bitcoin oder Bitcoin Cash durch den Kunden bis hin zur Einzahlung des Geldes auf unser Konto."

Laut der Pressemitteilung habe Corporate Traveller keine Schwierigkeiten mit den Kursschwankungen auf den Kryptomärkten, da die Bitcoins direkt in britische Pfund umgewandelt werden. BitPay soll eine Gebühr in Höhe von 1 Prozent für den Geldumtausch berechnen. Das sei laut Corporate Traveller günstiger als eine Verarbeitung über ein Kreditkartenunternehmen.

Auch andere Unternehmen und Organisationen in der Tourismus- und Reisebranche haben begonnen, Kryptowährungen zu akzeptieren und begründen diesen Schritt mit einer steigenden Kundennachfrage. Im März 2018 hat die Deutsche Nationale Tourismusvereinigung bekanntgegeben, dass sie Bitcoin und andere Kryptowährungen als Bezahlung für ihre Dienstleistungen akzeptiere.

Im August 2018 gewährte die Regierung der australischen Provinz Queensland der digitalen Währungszahlungsplattform TravelbyBit einen Zuschuss. Dieser Zuschuss sollte dazu beitragen, den Tourismus in Central Queensland durch den Verkauf von Reiseangeboten, die man mit Kryptowährungen bezahlen kann, zu fördern.

BitPay gab vor kurzem bekannt, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr Transaktionen im Wert von umgerechnet über 880 Mio. Euro verzeichnet habe. Laut einer Pressemitteilung vom Januar stellte das Unternehmen einen neuen Rekord bei den Einnahmen aus Transaktionsgebühren auf. Grund für diese Steigerung war, das das Unternehmen seine Dienstleistungen nun auch Großkunden, wie etwa Dish Networks, HackerOne und den US-Bundesstaat Ohio, angeboten hat.

Am 30. Januar hat sich BitPay mit der Wikimedia Foundation, der gemeinnützigen Organisation, die Wikipedia betreibt, zusammengeschlossen. Damit wurde die Auswahl an akzeptierten Kryptowährungen auf der Plattform erweitert, die gespendet werden können.