Die Liechtensteiner Bank Frick hat im Zuge einer Kapitalerhöhung knapp über 25 Prozent des Aktienkapitals des ebenfalls in Liechtenstein ansässigen Fintech-Startups 21.finance übernommen, teilte das Geldhaus am 25. September auf seiner Webseite mit.

Nicht an der Börse notierte Unternehmen sollen durch 21.finance einen besseren Zugang zu Kapital bekommen. Auch was die anvisierten Anlegergruppen betrifft, sieht sich das Unternehmen breit aufgestellt und will jegliche Art von Investoren bedienen können, wie Max J. Heinzle, Mitgründer und geschäftsführender Verwaltungsrat von 21.finance, betont.

Laut Raphael Haldner, Leiter Fonds und Emissionen bei Bank Frick, passt der als strategisches Investment eingestufte Einstieg in 21.finance gut zur stark auf Blockchain-Banking ausgerichteten Bank.

“Das Emittenten- und Anlegerportal passt hervorragend in unsere Digitalisierungsstrategie mit Fokus auf Finanzintermediäre. Intermediären, welche bei uns Kunden sind, bieten wir einen attraktiven Informations- und Vertriebskanal für ihre Finanzprodukte an. Und wir haben dort die Möglichkeit, eigene Produkte zu präsentieren und zu vertreiben”.

Haldner wird künftig als Verwaltungsratsmitglied der 21.finance AG die Aktivitäten des Unternehmens mitgestalten. Dieses soll im Rahmen der Kooperation mit der Bank Frick von deren im ganzen europäischen Wirtschaftsraum gültigen Zulassung als Vollbank profitieren.

Mit dem Einstieg bei 21.finance setzt die Bank Frick ihren auf Fintech-Geschäfte ausgerichteten Expansionskurs weiter fort. Seit März bietet die Bank ihren Kunden bereits Direktinvestments und einen Cold Speicher für fünf Kryptowährungen an. Im Vergleich zu in anderen Ländern tätigen Banken profitiert die Bank Frick von der ausgesprochen Krypto-freundlichen Regulierung des Fürstentums. Ein bereits als Entwurf vorliegendes Blockchain-Gesetz soll schon bald Initial Coin Offerings (ICO), den Handel mit Kryptowährungen und andere Formen von Krypto-Investments umfassend regeln.