Die Regierung von Malaysia will ihre Regulierungsvorschriften für Kryptowährungen und Initial Coin Offerings (ICO) ab dem ersten Quartal 2019 in Kraft setzen. Dies berichtet die englischsprachige Lokalzeitung The Star am 28. November.
In dem Bericht wird auch Malaysias Finanzminister Lim Guan Eng zitiert, der am Mittwoch bekanntgab, dass die Aktienaufsicht des Landes (SC) ihm einen neuen Zeithorizont für die Erstellung der Regeln genannt habe.
Dieser Schritt ist laut eigenen Angaben, „Teil der Bemühungen der SC, um alternative Methoden zur Kapitalbeschaffung und neue Anlageklassen zur Investition zu schaffen“, wie es im Star heißt.
Malaysia geht bei der Regulierung der heimischen Kryptobranche in kleinen Schritten voran, so wurden erste Maßnahmen schon Ende 2017 umgesetzt.
In der Zwischenzeit haben die Behörden versucht, den Kryptomarkt nach ihren Möglichkeiten zu kontrollieren. Nun will Lim erreichen, dass alle Herausgeber von Kryptowährungen sich bei der Zentralbank des Landes melden müssen, der Bank Negara Malaysia.
„Ich bitte alle Parteien, die eine Kryptowährung im Stile von Bitcoin einführen möchten, dass sie sich vorher an die Bank Negara Malaysia wenden, da diese als Behörde zuständig ist, um die Auswirkung auf den Finanzmarkt zu beurteilen“, wie Cointelegraph ihn schon am Montag zitiert hatte.
Diesen Monat hat ein Politiker aus Malaysia empfohlen, den Startschuss für die Schaffung einer etwaigen Regierungs-gestützten Kryptowährung zu verschieben, bis die neuen Regulierungsvorschriften in Kraft getreten sind.
Malaysia hat sich in diesem Jahr verstärkt um Blockchain gekümmert, so hat das Kultusministerium im November ein Projekt gestartet, in dem Universitätsabschlüsse über die Technologie verifiziert werden können.
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