Die in Wien beheimatete Kryptobörse Bitpanda hat von der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) eine Konzession als Zahlungsinstitut erhalten, so Bitpanda und die FMA in getrennten Bekanntmachungen vom 1. und 4. April.

Bitpanda hat damit die Erlaubnis nach europäischem Recht gemäß der Payment Services Directive 2 (PSD2) als Zahlungsinstitut zu agieren. Mit der Richtlinie reguliert die Europäischen Union (EU) Zahlungsdienstleistern in der gesamten EU und im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR).

Bitpanda nannte die Erlaubnis der FMA einen “bedeutenden Meilenstein” und kündigte an, darauf aufbauend in den kommenden Monaten neue Funktionen und Produkte für seine Kunden zu entwickeln. Als offiziell anerkannter Zahlungsdienstleister wolle man künftig die Kluft zwischen der neuen und der traditionellen Finanzwelt schließen.

So sei etwa eine neue und offene Anlageplattform für eine Vielzahl digitaler Assets geplant. Bitpanda wird damit künftig sein Geschäft diversifizieren und nicht mehr nur als reine Handelsplattform für Kryptowährungen arbeiten.

„Mit der Lizenz des Payment Service Providers können wir Barrieren abbauen “, erklärte Philipp Bohrn, einer der beiden Geschäftsführer der Bitpanda Payments GmbH in der Mitteilung des Unternehmens.

Der zweite Geschäftsführer der Bitpanda Gruppe, Lukas Enzersdorfer-Konrad, fügte hinzu:

„Wir wollen das fehlende Bindeglied sein, um digitale Assets überall dort zu platzieren, wo unsere Nutzer sie wollen. Mit der Lizenz sind wir der erste Anbieter in Europa, der praktische und innovative Funktionen und Dienstleistungen anbietet.”

Bitpanda entwickelt damit sein Geschäftsmodell konsequent weiter. Ende März hatte das Unternehmen Tether als erste Stablecoin gelistet, nachdem im November 2018 ein Soforttausch-Service für Kryptowährungen gestartet worden war.