Im angeblichen Betrugsfall um Führungskräfte bei der großen Kryptobörse Bithumb wurde der Vorstandsvorsitzende der Handelsplattform nun zum Verhör gebeten.

Wie die Nachrichtenagentur Yonhap am 18. September berichtet, will die Polizei der südkoreanischen Hauptstadt Seoul Lee Jung-hoon, den Vorstandsvorsitzenden von Bithumb Korea und der Bithumb Holdings, in dem Fall befragen.

Lee wird im Zusammenhang mit der gescheiterten Notierung der Kryptowährung BXA mehrfacher Betrug vorgeworfen. Dadurch soll den betrogenen Anlegern ein Schaden von bis zu 25 Mio. US-Dollar entstanden sein. Zudem soll Lee auch Gelder der Nutzer seiner Plattform veruntreut und in Projekte im Ausland investiert haben.

Kim Byung-gun, einem weiteren Vorstandsmitglied von Bithumb, soll gemeinsam mit Lee in den BXA-Betrug verwickelt sein. Allerdings haben die Polizeibehörden bisher noch keine Ermittlungen gegen Kim eingeleitet.

Die heutige Nachricht folgt auf die jüngsten Medienberichte, dass die Polizei von Seoul einige Firmenanteile von Lee an der Bithumb Holdings konfisziert haben soll. Der Vorstandsvorsitzende hatte zuvor versucht, die Kryptobörse vollständig zu übernehmen.

Wie Cointelegraph berichtet hatte, hat die Polizei wegen des Betrugsverdachts im September bereits zwei Durchsuchungen in den Büros von Bithumb durchgeführt.

Cointelegraph hat Bithumb in dem Fall um Stellungnahme gebeten, bisher jedoch noch keine Rückmeldung erhalten.

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